Neben dem Akkordeonorchester Höchst ist der ACA nämlich landesweit der einzige Verein, der eine Plattform zum gemeinsamen Akkordeonspiel bietet. Und das nun bereits seit 30 Jahren. Dieses Jubiläum wird am Samstag, den 25. Mai, im Rahmen eines Konzertabends mit drei Akkordeonclubs aus Deutschland und der Schweiz im KOM gebührend gefeiert. Zudem findet am Sonntag, den 26. Mai, nach dem um 9.30 Uhr abgehaltenen Festgottesdienst ein Unterhaltungsprogramm mit dem ACA sowie ab 11.30 Uhr der Frühschoppen mit den „5 Rheintalern“ im KOM statt.
Spiel in der Gruppe
Die Wurzeln des Vereins gehen auf das Jahr 1977 zurück, als einige junge Akkordeonschüler die Möglichkeit suchten, in einer Gruppe ihr Erlerntes anzuwenden. Johannes Müller, selbst ein begeisterter Akkordeonspieler, erklärte sich dazu bereit. Diese Initiative führte 1983 mit 26 Instrumentalisten zur Vereinsgründung des ACA. Als musikalischer Leiter wurde Johannes Müller bestellt und Pirmin Ender übernahm damals das Amt des Obmanns. Heute präsentiert sich der Akkordeonclub Altach mit insgesamt 43 aktiven Spielern in drei Orchestern: Das erste Orchester, das Ensemble „Légère und die diatonische Gruppe. Das Repertoire des ersten Orchesters, das seit 25 Jahren von Peter Ender geleitet wird, reicht von moderner Musik über Gospels und Unterhaltungsmusik bis hin zu klassischer und kirchlicher Literatur. Neben anderen gesellschaftlichen Anlässen sind eine Messgestaltung im Herbst und das Frühjahrskonzert, bei dem die 25-köpfige Gruppe mit rhythmischen Instrumenten unterstützt wird, Höhepunkte im Vereinsjahr. Der Namen „Légère“ ist für dieses Ensemble unter der Leitung von Werner Heinzle Programm. So sind die Darbietungen der zehn Spieler bei schönen Melodien und bekannten Ohrwürmern der Sparte volkstümlicher Musik, Schlager und Oldies angesiedelt.
Musik und Freude
Die diatonische Gruppe unter der Leitung von Silvia Schuster besteht aus sieben Handharmonikaspielern und einem Gitarristen. Musiziert wird unter dem Motto „Gemeinsam mit Musik Freude und Geselligkeit erleben“. Schon über Jahre sorgt die diatonische Gruppe beim Faschingskränzle im Sozialzentrum für schwungvolle Unterhaltung. Fanden früher die Proben des ACA im „Musighüsle“ statt, so wurde dem Verein vor zwei Jahren ein zweckmäßiges Probelokal im Fischerweg mit zwei separaten Probenräumen zur Verfügung gestellt.
Jugendförderung
Ein wichtiges Anliegen ist dem Akkordeonclub die Nachwuchsarbeit. Zurzeit wird am Aufbau eines Jugendorchesters gearbeitet. In Kooperation mit der Musikschule tonart konnte Musiklehrer Klemens Tschallener für die musikalische Ausbildung gewonnen werden. Der Verein freut sich natürlich über besondere musikalische Höhepunkte, wie etwa die Radioübertragung eines Konzerts in Bozen vor einigen Jahren, das gute Miteinander im Verein genießt aber einen ebenso hohen Stellenwert. Zum Ausdruck kommt dies bei verschiedenen, auch Orchester übergreifenden Auftritten, Promenadekonzerten, dem Grillfest zum Saisonabschluss oder der Weihnachtsfeier.
Warum sind Sie beim ACA?
Peter Ender, Leiter des ersten Orchesters:
Ich habe immer schon gerne Musik gemacht und bin schon von Anfang an als aktiver Akkordeonspieler beim ACA mit dabei. Vor 25 Jahren übernahm ich als Dirigent die Leitung des ersten Orchesters. Eher ungewohnt, und daher etwas Besonderes, ist das Akkordeonspiel in der Gruppe. Für mich ist es eine schöne Herausforderung.
Silvia Schuster, Leiterin der diatonischen Gruppe:
Ich bin seit 1985 beim Akkordeonclub Altach. Anfangs waren wir noch 15 Spieler, im Laufe der Zeit ist die diatonische Gruppe kleiner geworden. Da ich nicht gerne alleine spiele, ist für mich der ACA die ideale Plattform. Es macht nach wie vor viel Spaß und auch die Geselligkeit möchte ich nicht missen.
Johannes Müller, Obmann:
Ich bin ein Musikant mit Leidenschaft und genieße auch den guten Zusammenhalt und die Geselligkeit im Verein. Mit der Gründung des ACA wollte ich Akkordeonspieler mobilisieren, ihr Instrument wieder in die Hand zu nehmen. Die 30-jährige fruchtbarer Arbeit bestätigt, dass wir den Kulturauftrag der Gemeinde erfüllt haben.
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