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1:1 - SCR Altach nach toughem Fight gegen Satschchere eine Runde weiter!

©GEPA
Der SCR Altach hat die Hürde Tschichura Satschchere mit Zittern genommen und steht in der zweiten Runde der Qualifikation zur Europa League. Die Vorarlberger mussten sich am Donnerstagabend im Erstrunden-Rückspiel gegen Georgiens Vizemeister zu Hause mit einem 1:1 (1:0) begnügen. Dank des 1:0 im Hinspiel vor einer Woche reichte das zum Aufstieg.
Sieg im Hinspiel
Zusätzliche Karten für Heimspiel
Das ist Tschichura Satschchere!
Bilder vom Hinspiel

Stefan Nutz legte mit einem direkt verwandelten Eckball in der 29. Minute zwar vor, die Gäste machten es durch Dimitri Tatanaschwili (56.) aber noch spannend. Auf Altach wartet nun der weißrussische Cupsieger Dinamo Brest als nächster Gegner. Am 13. Juli treten die Vorarlberger zunächst zu Hause an, eine Woche später folgt die Retourpartie.

Altach bringt sich selbst in die Bredouille

Trainer Klaus Schmidt durfte nach dem zweiten Pflichtspiel seiner noch kurzen Amtszeit durchatmen. Seine Altacher schienen auf Kurs, brachten sich aber selbst in die Bredouille. Dabei lief es im ersten Europacup-Spiel auf Altacher Boden – bei ihrem internationalen Debüt vor zwei Jahren mussten die Rheindörfler nach Innsbruck ausweichen – zunächst nach Maß für die Heimischen.

SCR spielerisch bessere Mannschaft

Satschchere versuchte zwar, Akzente zu setzen, Altach war aber die spielerische bessere Mannschaft. Schmidt setzte auf dieselbe Elf wie in Tiflis, neben Verletzten wie Andreas Lukse und Andreas Lienhart fehlte auch der urlaubende Moumi Ngamaleu. Chancen blieben vorerst hüben wie drüben jedoch aus. Nutz beendete mit einem Kunststoß dann die um sich greifende Fadesse.

Kunstschuss führt zum 1:0

Die Neuerwerbung zirkelte einen Eckball zentimetergenau über Satschcheres Schlussmann Dino Hamzic ins lange Eck. Eine Minute später hätte der Offensivmann fast nachgelegt, eine Galvao-Hereingabe brachte Nutz aber zu zentral aufs Tor. Satschchere verstärkte seine Offensivbemühungen ein wenig, viel mehr als ein durch den Altacher Strafraum zischender Freistoß (45.) sah dabei aber nicht heraus.

Rheindörfler plötzlich in unangenehmer Lage

Altach investierte auch nach Seitenwechsel wenig in die Partie und fand sich plötzlich in unbequemer Lage wieder. Tatanaschwili war nach einer Flanke schneller als Galvao am Ball, den Gästen fehlte nur noch ein Treffer für die Überraschung. Schmidt reagierte auf die matte Vorstellung seines Teams, brachte mit Adrian Grbic und Kristijan Dobras frische Offensivkräfte.

Altach haderte danach mit dem Referee-Team, Grbic wurde fälschlicherweise wegen Abseits zurückgepfiffen (78.). So musste Torhüter Martin Kobras
gegen Mischiko Sardalischwili im Finish (86.) sogar noch mit einer Handabwehr glänzen.

Meinungen zum Spiel

Klaus Schmidt (Trainer Altach): “Mit der ersten Halbzeit bin ich zufrieden über weite Strecken, in der zweiten waren wir nicht gut. Nach dem Gegentor ist spielerisch wenig gekommen. Wir haben nur noch versucht, zu verteidigen, nach vorne hin war es nicht mehr viel. Wir wollten draufbleiben, sind aber zu Beginn der zweiten Halbzeit unter Druck gekommen, das Spiel ist gekippt. Mit dem Gegentor war es schwierig, den Faden wieder aufzunehmen. Wir wollten weiterkommen, das muss man am Ende des Tages so stehenlassen.”

Stefan Nutz (Torschütze Altach): “Ich wollte einfach nur Richtung Tor schießen. Dass der Ball an Freund und Feind vorbeigeht, schön für mich.”

Philipp Netzer (Kapitän Altach): “Wir haben ihnen das Spiel komplett überlassen, sind nicht mehr in die Zweikämpfe gekommen. Es war nur eine Frage der Zeit, dass das Tor fällt. Die zweite Halbzeit war nicht wirklich gut, das müssen wir in den nächsten Spielen ändern. Wir stehen mitten in der Vorbereitung für die Meisterschaft, haben auch einige neue Spieler. Aber wir sind eine Runde weiter, das freut uns.”

Hannes Aigner (Stürmer Altach): “Wir hätten in der ersten Halbzeit den Sack zumachen müssen, die zweite hätten wir uns schenken können. Aber wir sind in der zweiten Runde, das ist okay. Wir sind in der dritten Woche mit einem komplett neuen Trainerteam, neuen Spielern. Dass noch nicht alles funktioniert, ist okay. Von den Ansätzen her ist es gut, aber wir müssen arbeiten. Wir sind auf dem richtigen Weg.”

Spieldaten

Europa-League-Quali, 1. Runde, Rückspiel: SCR Altach – Tschichura Satschchere Endstand 1:1 (1:0). Altach, Cashpoint-Arena, 3.335, SR Banari/MDA. Hinspiel 1:0, Altach mit Gesamtscore von 2:1 in 2. Quali-Runde (13. bzw. 20. Juli) gegen Dinamo Brest (BLR).

Tore: 1:0 (29.) Nutz
1:1 (56.) Tatanaschwili

Altach: Kobras – Sakic, Zech, Netzer, Galvao – Gebauer (69. Dobras), Salomon, Piesinger, Ngwat-Mahop (84. Schreiner) – Nutz – Aigner (66. Grbic)

Satschchere: Hamzic – Koripadse, Kaschia, Kakubawa, Tschikwaidse – Ganugrawa (82. Dekanoidse), Tschelidse – Gorgiaschwili (61. Iwanischwili), Gelaschwili (78. Poniawa), Sardalischwili – Tatanaschwili

Gelbe Karten: Aigner, Dobras bzw. Poniawa

Die Besten: Salomon, Zech bzw. Sardalischwili, Tatanaschwili

(APA/Red.)

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