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Altach siegt im Elferkrimi

Das Cup-Achtelfinale zwischen Altach und Mattersburg war an Spannung kaum zu überbieten. Die Gastgeber setzten sich erst im Elfmeterschießen durch, Lukse wurde zum Helden.

Das Achtelfinalspiel in ÖFB Samsung Cup zwischen dem CASHPOINT SCR Altach und dem SV Mattersburg fand vor einer eher überschaubaren Zuschauerkulisse statt. Das erste Heimspiel im Pokalwettbewerb seit acht Jahren lockte 2.124 Fans in die CASHPOINT Arena.

Beim SCRA kehrte Hannes Aigner nach seiner Sperre in der Meisterschaft wieder ins Team zurück, zudem stand auch Luxbacher nach längerer Zeit wieder einmal in der Startformation der Rheindörfler. Für die erste nennenswerte Aktion sorgte dann Tajouri, der nach etwas mehr als vier Minuten Gästekeeper Kuster mit einem Freistoß prüfte.

Wenig Torszenen

Die Burgenländer brauchten eine gute Viertelstunde um erstmals gefährlich vor Lukse aufzutauchen, eine Hereingabe durch Höller von der rechten Seite fand in der Mitte aber keinen Abnehmer. Das Team aus der „Sky Go“ Ersten Liga verteidigte allerdings zumeist geschickt und machte die Räume sehr eng, sodass es für Aigner & Co. schwer war, sich gute Gelegenheiten zu erspielen. Vor allem durch die Mitte gab es so gut wie kein Durchkommen.

Führung durch Prietl

Etwas mehr als eine halbe Stunde war vorüber, da fand der SCRA dann zumindest eine kleine Torchance vor. Nach einer Flanke von Lienhart kam Aigner zum Kopfball, dieser ging aber über das Gehäuse. In der 37. Minute gingen die Gäste mit ihrem nächsten Angriff in Führung. Goalgetter Onisiwo setzte sich durch und spielte zur Mitte, wo Prietl zum Abschluss kam und Lukse zum 0:1 bezwang. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Kabinen.

Ausgleich durch Kovacec

Zur Pause wechselte Trainer Damir Canadi, brachte Kovacec und Mahop für Luxbacher und Roth. Diese Einwechslung machte sich auch bereits nach zehn Minuten bezahlt, Kovacec kam an den Ball und zog aus der Distanz ab und der Ball schlug flach im Tor der Mattersburger ein – 1:1.

Etwas mehr als eine Stunde war absolviert da wurde es hektisch. Nachdem Salomon im gengerischen Strafraum zu Fall gekommen war, entschied Schiedsrichter Heiss auf Schwalbe und verwarnte den Altacher Mittelfeldmann. Nach den darauffolgenden Protesten wurde Trainer Damir Canadi zudem auf die Tribüne verwiesen, eine zumindest sehr diskussionswürdige Entscheidung des Unparteiischen.

Nun war Altach klar tonangebend und fand in der 70. Minute die nächste Chance vor. Nach Zuspiel von Mahop versuchte es Aigner direkt und hatte Pech, sein Schuss landete an der Stange und rettete für den bereits geschlagenen Kuster. Der SCRA war nun am Drücker, der zweite Treffer wollte allerdings noch nicht gelingen. Aber auch die Gäste blieben gefährlich, mit einem der wenigen Konter sorgte achte Minuten vor dem Ende Röchler für Gefahr, er verfehlte mit seinem Schuss aber das Altacher Tor.

Kurz vor Ablauf der 90 Minuten bekam der SCRA noch eine Freistoßgelegenheit, Kovacec zog ab, aber Kuster konnte abwehren. Da auf der Gegenseite Höller völlig freistehend ebenfalls vergab, blieb es zum Ende der regulären Spielzeit beim 1:1-Unentschieden, im Cup-Achtelfinale wurde also eine Verlängerung notwendig.

Die erste Halbzeit der Verlängerung verlief über weite Strecken ereignislos, bis kurz vor Ablauf dieser ersten 15 Minuten. Auf beiden Seiten gab es scharfe Hereingaben, die jeweils von Freund und Feind verpasst wurden. Die beste Chance hatte dann der ebenfalls eingewechselte Seeger in Minute 114, der mit seinem Direktschuss Pech hatte und nur die Latte traf.

Die Spannung war im gesamten Stadion greifbar und sie stieg natürlich mit jeder weiteren Minute die verging. Es fiel auch in der verbleibenden Zeit kein weiterer Treffer mehr und so musste die ungeliebte Lotterie mit dem Namen Elfmeterschießen über den Aufstieg ins Viertelfinale entscheiden.

In diesem Elfmeterschießen behielten die Altacher Schützen alle die Nerven, während Andi Lukse zum Helden avancierte. Er parierte die Elfer von Farkas und Höller und hatte damit maßgeblichen Anteil am Aufstieg des SCRA ins Viertelfinale des ÖFB Samsung Cups. In einem an Spannung Dramatik kaum zu überbietenden Spiel behielt am Ende die Canadi-Elf die Oberhand und steht damit erstmals seit achte Jahren wieder unter den letzten acht Teams im Pokalbewerb.

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