Die Altacher erzielten aus zwei Torschüssen zwei Tore – durch einen Freistoß von Ismael Tajouri (45.+1) und einen Elfmeter von Ivan Kovacec (90.).
Rote Karte für Pölluber
ltach musste nach Rot für Alexander Pöllhuber wegen Torraubs (20.) lange Zeit mit zehn Mann auskommen. Die schon davor überlegenen Grazer vermochten die zahlreichen Chancen aber nicht in Tore umzumünzen, allen voran Marco Djuricin. Das Spiel entwickelte sich zu einem Privatduell des Sturm-Topscorers mit Martin Kobras – mit dem besseren Ende für den überragenden Altach-Torhüter.
Kobras parierte nicht nur einen Elfmeter von Djuricin, der im Strafraum von Pöllhuber zurückgehalten worden war. Djuricin scheiterte vor den Augen von ÖFB-Teamchef auch im Eins-gegen-Eins (5.) und aus spitzem Winkel (9.) am früheren Sturm-Keeper. Dieser zeichnete sich zudem bei einem Schuss von Marko Stankovic aus (18.).
Dabei hätte Kobras nach zuletzt mäßigen Leistungen gar nicht das Tor hüten sollen. Sein Ersatzmann Andreas Lukse war für einen Einsatz vorgesehen, verletzte sich aber am Freitag im Abschlusstraining. Kobras hielt sein Team im Spiel, Tajouri traf entgegen des Spielverlaufes mit einem satten Freistoß von rechts ins linke Kreuzeck. Sturm-Torhüter Christian Gratzei machte dabei keine gute Figur.
Sturm Graz in die bessere Mannschaft
Sturm war auch nach Seitenwechsel die bessere Mannschaft, wirkte vom Gegentreffer geschockt aber nicht mehr so dominant. Altach hatte sich besser eingestellt, ließ deutlich weniger Torszenen zu. Schüsse von Christian Klem (54.) und Simon Piesinger (62.) gingen über das Tor. Die beste Gelegenheit fand wieder einmal Djuricin vor, brachte einen schwierigen Volley aber nicht an Kobras vorbei (72.).
Altach macht Sensation perfekt
Im Finish machte der eingewechselte Kovacec den vierten Heimsieg in Folge perfekt. Der Kroate schickte Gratzei vom Elfmeterpunkt ins falsche Eck, nachdem er selbst an der Toroutlinie von Daniel Offenbacher zu Fall gebracht worden war. Altach ist damit gegen Sturm bereits vier Ligaspiele ungeschlagen. Die Vorarlberger unterstrichen ihre Heimstärke. Die jüngste Niederlage in der Cashpoint-Arena liegt bereits vier Monate oder sechs Partien zurück.
Sturm dagegen musste sich nach sieben Auswärtsspielen in der Fremde wieder einmal geschlagen geben. In den vergangenen fünf Runden hatte es vier Siege gegeben. Die Grazer fielen vorerst zwei Punkte hinter Altach auf den vierten Tabellenplatz zurück. Auch Rapid könnte am Sonntag mit einem Sieg im Schlager der 19. Runde in Salzburg vorbeiziehen
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