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Altach hat den Sprung in die Top Drei im Visier

Heute (18.30 Uhr) will Altach den nächsten Schritt gehen. Nachdem Netzer und Co. den Viertplatzierten SV Horn im direkten Duell überholt haben, treffen die Rheindörfler quasi im Spiel um Platz drei auf Grödig.
Austria Lustenau - Hartberg ab 18:30 Uhr
Grödig - SCR Altach ab18:30 Uhr
St. Pölten - FC Lustenau ab 18:30 Uhr
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Nur zwei Punkte trennen die Altacher vom Klub mit Ex-Trainer Adi Hütter. Nicht mit an Bord ist Hannes Aigner. Der Stürmer und Top-Scorer der Rheindörfler kassierte beim 3:0-Heimsieg gegen Horn vergangenes Wochenende seine fünfte Gelbe Karte. Trainer Rainer Scharinger will noch nicht preisgeben, wie er auf diesen Ausfall reagiert: „Ich habe mehrere Varianten im Kopf. Es kann sein, dass wir Hannes 1:1 ersetzen oder systemisch umstellen.“

Für die systemische Umstellung spricht die Rückkehr von Eric Zachhuber in den Altach-Kader. Die zweite Stürmerposition könnte Danjiel Prskalo einnehmen. Scharinger sieht seine Mannschaft im Gegensatz zum ersten Aufeinandertreffen – die Rheindörfler mussten eine empfindliche 0:1-Heimniederlage einstecken – auf vielen Ebenen verbessert: „Wir machen Schritte nach vorne und werden immer besser.“ In der Doppelbelastung ÖFB-Cup und Meisterschaft sieht er kein Problem: „Auch Grödig hat diese Woche im Cup gespielt.“ Und musste sich beim LASK 0:2 geschlagen geben.

(Quelle: NEUE/Prock)

Der FC Lustenau will sich wieder teuer verkaufen

Der FC Lustenau muss sich heute Abend in St. Pölten der Torfabrik der Liga stellen. Trotzdem sieht Damir Canadi der Partie optimistisch entgegen. Zwar plagen die Lustenauer Verletzungssorgen – neben den Langzeitverletzten Matthias Hopfer und Michael Gehrer fallen auch noch Andreas Lukse und Florian Zellhofer mit Knieproblemen aus – aber der Kader bietet Alternativen. Schon gegen St. Johann im Pongau gönnte Canadi einigen seiner Stammkräfte eine Verschnaufpause, die Ergänzungsspieler machten durchwegs einen engagierten Eindruck. Zudem hat Reuf Durakovic Einser-Torwart Andreas Lukse bisher ohne Fehl und Tadel vertreten.

Für Zellhofer ist der Ausfall doppelt schade, er hätte den ehemaligen Teamkollegen sicher einiges zu erzählen gehabt. St. Pölten-Trainer Martin Scherb hat Respekt vor dem Gegner und fürchtet besonders die Trickkiste von Canadi: „Ein Taktikfuchs, dem immer eine Finte zuzutrauen ist.“ Canadi selbst will seinem Gegenüber natürlich nicht die Überraschung verderben, er meint nur lapidar: „Dass wir das Spiel gewinnen wollen, versteht sich von selbst. Wichtig wird sein, die Offensive der Niederösterreicher nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Wie wir das anstellen, das wird sich ab 18.30 weisen.“ Also wird auch heute wieder die Wahrheit auf dem Platz zu suchen sein.

(Quelle: NEUE/Walser)

„Ich habe mir Gedanken gemacht“

Austria Lustenau empfängt heute um 18:30 Uhr Hartber. Die NEUE hat mit Jürgen Patocka über das Cup-Aus und das Hartberg-Spiel gesprochen.

Wie geht es Ihnen nach dem Cup-Aus vom Dienstag in Pasching?

Jürgen Patocka: Mir geht es gut. Wobei ich gestehen muss, dass ich mir nach der Niederlage Gedanken gemacht habe.

Dürfen die Leser erfahren, welche Gedanken das waren?

Patocka: Ich habe mich über unsere Leistung geärgert. Speziell in der ersten Halbzeit war das einfach zu wenig. Und natürlich fragst du dich als Abwehrspieler, warum wir drei Tore kassiert haben. Das passt mir nicht, denn meine Aufgabe ist es ja, Tore zu verhindern. Andererseits darf man sich auch nicht zu viele Gedanken machen. Das ist das Gute an einer englischen Woche – man hat sofort die Chance, es besser zu machen.

Haben Sie als erfahrener Spieler in den letzten Tagen mit den jüngeren Spielern über die Cup-Partie gesprochen?

Patocka: Ja. Es blieb zwar nicht viel Zeit dafür, aber natürlich versuchst du als älterer Spieler mit den Jungen über so ein Spiel zu reden. Eine Kernbotschaft war: Die Niederlage war ärgerlich, aber deswegen ist jetzt nicht alles schlecht. Niederlagen gehören zum Fußball dazu. Es war klar, dass es uns früher oder später erwischen würde, wobei uns natürlich später lieber gewesen wäre.

Und doch: War die Niederlage vielleicht ein Rückschlag zur rechten Zeit? Denn die Euphorie um die Austria war zuletzt ja riesengroß.

Patocka: Man darf es nicht zu laut sagen, aber vielleicht ist die Niederlage wirklich zum rechten Zeitpunkt gekommen. Wobei ich schon betonen möchte, dass wir viele erfahrene Spieler in der Mannschaft haben, die genau wissen, dass noch kein Team nach zehn Spieltagen aufgestiegen ist. Fünf Punkte können so schnell weg sein. Darum müssen wir gegen Hartberg voll punkten. Und ich bin auch sehr zuversichtlich, dass es klappen wird.

Was für ein Spiel erwarten Sie gegen Hartberg?

Patocka: Es wird ziemlich sicher ein schweres Spiel. Sie werden uns alles abverlangen. Eben so wie beim Auswärtsspiel, wo wir knapp aber doch 1:0 gewonnen haben.

Ein frühes Tor würde sicher nicht schaden …

Patocka: Ein frühes Tor ist immer gut. Gut fürs Selbstvertrauen, gut für den Spielverlauf. Aber wir dürfen auch nicht die Geduld verlieren, wenn es uns nicht gelingt. Hinten muss einfach wieder die Null stehen, dann gelingt uns in der Regel auch ein Tor. Das Spiel in Kapfenberg war da eine Ausnahme – aber solche Spiele gibt’s eben im Fußball.

Zum Abschluss noch eine persönliche Frage. Ich habe den Eindruck, dass Sie sich sehr schnell wieder eingelebt haben in Lustenau.

Patocka: Stimmt. Von meiner ersten Zeit bei der Austria ist zwar nur noch Harri Dürr da, aber ich bin super aufgenommen worden. Die Mannschaft hat einen super Charakter.

(Quelle: NEUE/Mayer)

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