Als Frauen – mit Frauen – für Frauen

Altach. (pe) Zum Thema Teilzeitarbeit gibt es vor allem bei den Frauen eine Vielzahl von Fragen. Um ein wenig Licht ins Dunkel des Rechte- und Pflichtendschungels zu bringen, hatte das Frauennetzwerk, vertreten von Kiki Karu und Silvia Wuggenig, zum Vortrag mit Sabine Rudigier in die Aula der Volksschule geladen. Die Frauenrefertentin des ÖGB Vorarlberg hatte Antworten auf die wichtigsten Fragen im Gepäck.

Zahlen und Fakten für atypisch Beschäftigte

Welche Gesetze kommen zum Tragen, hat man Anspruch auf Urlaubsgeld, wie sieht es mit der Versicherung aus und mit der Pension? „Teilzeitbeschäftigung, Geringfügige Beschäftigung, Neue Selbständige, Heimarbeit, Freier Dienstvertrag, Telearbeit und Leiharbeit – all diese Bereiche gehören zu den Atypischen Beschäftigungsverhältnissen“, führte die Referentin aus. In Vorarlberg befinden sich 25% der unselbständig Beschäftigten in einem Teilzeitverhältnis, Österreich weit gibt es 287.977 Geringfügig-Beschäftigte – in Vorarlberg sind es 16.200; so die aktuellen Zahlen. Was viele nicht wissen, Geringfügige Beschäftigung gilt arbeitsrechtlich als Teilzeitarbeit. Es gelten auch für diese Arbeitnehmer das Angestelltengesetz, Entgeltfortzahlung, Mutterschutzgesetz, Urlaubsgesetz, das betriebliche Mitarbeitervorsorge-Gesetz ab 1.1.2003 und das Gleichbehandlungsgesetz. Sabine Rudigier: „Die Gleichstellung der Frau ist ein großes Ziel!“ Im Anschluss an den Vortrag hatten die Frauen Gelegenheit, ihre dringendsten Fragen zu stellen und sich mit ausreichend Infomaterial einzudecken.