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Alpinpolizei: Alkohol ist kein Problem auf Vorarlbergs Pisten

In den vergangenen Wochen kam es zu zahlreichen Aprés-Ski-Unfällen. Doch wie ist die Situation in Vorarlberg. VOL.AT hat bei Christoph Gargitter von Alpinpolizei nachgefragt.

Untertags sind die Skifahrer auf Vorarlbergs Pisten vorbildlich. Doch sobald die Aprés-Ski-Party beginnt, vergisst so mancher die Regeln. Das zeigen auch diverse Vorfälle der vergangenen Wochen.

Alkohol auf der Piste kein Problem

“Ich kann nur für meinen Zuständigkeitsbereich sprechen. Hier gibt es keinen Anstieg an Unfällen aufgrund von alkoholisierten Skifahrern”, erklärt Christoph Gargitter. Was laut dem Experten oft für Probleme sorgt ist das Aprés-Ski. Oftmals trinken die Skisportler dort zu viel und versuchen dann über die Piste zum Hotel oder zur Talstation zu kommen. Doch meist gefährden die alkoholisierte Personen sich dann selbst viel mehr als andere.

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Mehr Unfälle auf den Pisten

Noch vor wenigen Wochen hat die Unfallbilanz dem jährlichen Durchschnitt entsprochen. Mittlerweile ist dieser jedoch überschritten. Vor allem in den Skigebieten am Arlberg haben sich in den vergangenen Wochen die Skiunfälle gehäuft. Die Gründe dafür sind ein Zusammenspiel aus verschiedenen Faktoren. Besonders in der Ferienzeit, in der sich viele Skifahrer auf der Piste befinden, kommt es vermehrt zu Unfällen. Hinzu kommt, dass die Alpinpolizei oft zu Unfällen mit Fahrerflucht gerufen wird. “Dabei handelt es sich nicht immer um klassische Fahrerflucht. Bei einer Kollision bleiben meistens beide Fahrer stehen und vergewissern sich, ob es dem Gegenüber gut geht”, sagt der Alpinpolizist. Das Problem sei jedoch, dass viele die Daten nicht austauschen und Verletzungen erst bemerken, nachdem der Schock nachlässt.

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Abseits der Piste

Wichtig ist dem Experten, dass sich Skifahrer immer über die aktuelle Lawinensituation informieren. Außerdem sollten sich die Fahrer nicht selbst überschätzen. Skisportler sollten sich nicht nur auf ihre Sicherheitsausrüstung verlassen. “Wichtig ist, dass die Sportler eine Ausbildung haben und so vorbereitet sind, dass die Notfallausrüstung nicht zum Einsatz kommt”, so Gargitter.

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