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Alpe „Gschwendt“ komplett erneuert

Das Gebäude musste in den vergangenen zwei Jahren komplett erneuert werden.
Das Gebäude musste in den vergangenen zwei Jahren komplett erneuert werden. ©Stadt
Die neue Alphütte wird am kommenden Sonntag, 13. Juli, feierlich eröffnet.

Dornbirn. Die Pflege des Dornbirner „Hinterlandes“ mit seinen Forststraßen, Kulturdenkmälern und Alpgebäuden ist eine wichtige Aufgabe. Sowohl die Stadt als auch private Eigentümer von Agrarflächen und Gebäuden tragen dazu bei, die unverwechselbare Kulturlandschaft der Dornbirner Berggebiete zu erhalten.

Jüngstes Beispiel ist der Neubau des Alpgebäudes „Gschwendt“ durch die Stadt Dornbirn. Das Gebäude musste in den vergangenen zwei Jahren komplett abgetragen und neu erreichtet werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 230.000 Euro. Am kommenden Sonntag wird die neue Alphütte um 11.30 Uhr feierlich eröffnet. Bereits um 11 Uhr wird vor Ort eine Bergmesse stattfinden, zu der alle Dornbirner herzlich eingeladen sind.

Dass das alte Gebäude nicht erhalten werden konnte, war bereits nach einer ersten Untersuchung klar. Die Schwellhölzer waren von Fäulnis befallen und das undichte Dach musste jährlich nach der Schneeschmelze repariert werden. Die Konsequenz war, dass die bestehende Hütte bis auf die Grundmauern abgebrochen werden musste. Das Natursteinmauerwerk des Kellers konnte erhalten werden, musste aber im Mauerkronenbereich durch einen aufgesetzten Betonriegel gefestigt werden. Im Bereich neben dem Keller wurde eine Betonplatte als Fundament errichtet. Der Aufbau des Gebäudes erfolgte in weiterer Folge aus Vollholz in Strickbauweise mit einer Wandstärke von zwölf Zentimetern. Darauf wurde eine Holzbohlendecke gelegt und der Pfettendachstuhl in herkömmlicher Zimmermannbauweise aufgestellt.

Charme bleibt erhalten

Die neue Hütte wird auch in Zukunft den bewährten „Alphütten-Charme“ erhalten. Die Wände und Decken bleiben naturbelassen und wurden mit einem biologischen Anstrich gegen Vergilbung und Verschmutzung behandelt. Die Hütte ist nur für den Sommerbetrieb konzipiert und wird ausschließlich für den Alpbetrieb genutzt. Im Winter ist die Hütte geschlossen. Das Gebäude umfasst eine Küche, eine Stube, zwei Schlafräume, ein Lagerraum mit Waschplatz für Milchgeschirr und Sanitärräume. Das Warmwasser wird über einen Boiler, der mit Holz befeuert wird, erzeugt. Für die Stromversorgung wurde eine Photovoltaik-Anlage montiert. Die Planung und Bauleitung für die neue Hütte erfolgte im Rathaus durch Gerold Perle.

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