Angesichts der Tatsache, dass Felder und Kulturwirtschaftswälder vorrangig auf Ertrag ausgerichtet sind, zieht es Eichhörnchen immer mehr Richtung Stadt. Dort teilen sie ihren Lebensraum mit dem Menschen. Abhängig von der Jahrezeit fressen Eichhörnchen vor allem Samen, Nüsse, Beeren und Früchte, auch Pilze und Insekten stehen auf der vielfältigen Speisekarte.
Darf oder sollte man Eichhörnchen füttern?
Ist der Boden im Winter jedoch gefroren oder die Schneedecke zu hoch, wird Nahrung selbst für Eichhörnchen etwas knapp. Dabei kann man die Nager durchaus mit Wal- oder Haselnüsse, Rosinen, Äpfel oder Karotten unterstützen. Die Nagezähne der Eichhörnchen wachsen ständig nach, zur natürlichen Abnutzung sollte Nüsse mit Schale daher angeboten werden.
Halten die kleinen Nager eigentlich einen Winterschlaf?
Nein, Eichhörnchen halten keinen echten Winterschlaf wie etwa das Murmeltier. Sie schlummern in einer sogenannten Winterruhe, in der sie regelmäßig aufwachen um Nahrung zu sich zu nehmen.Wer ein privates Grundstück besitzt, kann sie mit nachgebauten Eichhörnchenkästen aus dem Baumarkt unterstützen. Diese werden am Baum befestigt und dienen als warme Schlafstätte, in der auch die Jungen auf die Welt gebracht und aufgezogen werden.
Was ist gefährlich für Eichhörnchen?
So frech und mutig die kuscheligen Eichhörnchen auch sind, haben sie dennoch ihre Feinde: während in den Wäldern vorwiegend Marder, Eulen und Greifvögel zur Gefahrenquelle werden können, bilden Katzen und der Straßenverkehr die größte Gefährdung in den jeweiligen Stadtgebieten. Was für Igel und andere Gartenbewohner gilt, trifft auch für Eichhörnchen zu: Gift und Dünger im Garten können lebensgefährlich werden.
Ein Eichhörnchen klammert sich an mir fest. Tollwut?
Missverständnis Klammereichhörnchen: zu Irritationen kommt es des Öfteren, wenn junge Eichhörnchen Kontakt aufnehmen, indem sie z.Bsp. dem Menschen aktiv hinterherlaufen oder sich an das Hosenbein „festklammern“ ohne dieses wieder loslassen zu wollen. Dieses Verhalten hat nichts mit Tollwut zu tun. Vielmehr handelt es sich meist um Jungtiere, die ihre Nester nicht mehr finden können und auf Nahrungssuche sind. Am besten ist es in dem Fall, die Jungtiere behutsam in die Hand zu nehmen und in einer Decke zu halten. Der nächstgelegene Tierarzt gibt Auskunft, wie weiter vorzugehen ist.
(Red.)
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