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Alles für den Erfolg?

Laut einer aktuellen deutschen Studie denken vier von zehn Arbeitnehmern, dass man mit Sanftmut und Fleiß nicht in die Chefetage kommt. Skrupellosigkeit und Ellenbogenmentalität sind die Mittel, die einem angeblich zu einem raschen Aufstieg verhelfen können. Lügen gehört -  laut den Befragten -  ebenfalls zu diesen Karriere beschleunigenden Methoden.

Wie bekommt man, als ehrliches Arbeitstier, heraus, wer von den Kollegen zur unehrlichen Sorte gehört? Laut der Umfrage der GfK Marktforschung Nürnberg im Auftrag von apotheken-umschau.de sind Männer weniger zimperlich als Frauen. 44,7 Prozent der Männer gaben an, die Lüge als Mittel der Karriereförderung zu nutzen, aber nur 39,9 Prozent der Frauen. Insgesamt wurden über 2000 Deutsche befragt. Mit steigendem Alter steigt auch die Bereitschaft zur Lüge. Bei den über 50-Jährigen gab bereits jeder zweite an, dass man ohne zu lügen im Leben nicht weiter kommt.

Für Österreich kann die Tendenz auch angenommen werden, denn das Market-Institut kam vor kurzer Zeit zu dem Schluss, dass die Mehrheit den Glauben an Ehrlichkeit, Höflichkeit und Kritikfähigkeit langsam verliert.

Lügende Kollegen erkennt man an ihrer Nervosität. Unruhige Bewegungen und hektisches Gezappel kann darauf hindeuten, dass es das Gegenüber nicht ganz ehrlich meint. Wird dem Augenkontakt ausgewichen, dann kann das auch ein Hinweis sein, dass die momentane Aussage nicht zur Gänze der Wahrheit entspricht. Versucht der Kollege jede Gelegenheit zum Themenwechsel zu nutzen, dann ist ebenfalls Vorsicht geboten. Auffälligkeiten im Verhalten des Kollegen, häufiges Kratzen oder eine untypische Gestik und Mimik können Hinweise auf Unehrlichkeit sein.

Aber: Absolute Gewissheit bringen diese Tipps nicht! Alle genannten Hinweise können auch völlig andere Ursachen (Stress, Nervosität, etc.) haben, allerdings können sie bei einem begründeten Verdacht sicher eine Hilfe sein.

 

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