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Alcolor holt sich Fassaden-Großauftrag aus London

Im Vorjahr erzielte Alcolor ein Umsatzplus von 42 Prozent - auch heuer könnte es zweistellig weitergehen.
Im Vorjahr erzielte Alcolor ein Umsatzplus von 42 Prozent - auch heuer könnte es zweistellig weitergehen. ©Alcolor
Nenzing - Die Alcolor GmbH mit Sitz im Gewerbegebiet von Nenzing hat sich den größten Auftrag im Projektgeschäft seit Bestehen des Unternehmens geholt. Wie Geschäftsführer Markus Rigo gegenüber der Wirtschaftspresseagentur.com erklärte, habe man den Auftrag für ein Fassadenprojekt in der britischen Hauptstadt London erhalten.

Genau genommen werde der Auftrag über einen Südtiroler Kunden abgewickelt. Detailinformationen zu der Fassade dürfe man aus Vertragsgründen nicht nennen. Die Größe des Auftrages lasse sich allerdings aus den rund 90 Tonnen Aluminium abschätzen, die Alcolor dafür bearbeitete. Die Fassade werde in diesen Wochen montiert.

Vorarlberg ist der wichtigste Absatzmarkt

Alcolor ist in den Geschäftsbereichen Pulverbeschichtung (inkl. Sandstrahlen) und Lohnfertigung Blechtechnik tätig. Zu den Kunden gehören Abnehmer aus dem Bau- und Baunebengewerbe sowie den Bereichen Automotive und Gehäusebau. Dazu kommen die Hersteller von Maschinenfahrzeugen und Fassadenbauer. Rund zwei Drittel des Umsatzes erzielt Alcolor im Inland. Zu den wichtigsten Exportmärkten gehören die Ostschweiz sowie Süddeutschland. Das im Eigentum von Josef Waltle stehende Unternehmen beschäftigt rund 55 Mitarbeiter inklusive fünf Lehrlingen.

Umsatzplus von 42 Prozent

Im Geschäftsjahr 2015 hat die Alcolor GmbH einen Umsatz von sieben Millionen Euro erzielt. Das ist ein Plus von rund 42 Prozent gegenüber 2014. Mit diesem Geschäftsvolumen hat Alcolor seine ursprünglichen Prognosen für das Vorjahr – erwartet wurden 6,6 Millionen Euro – übertroffen.

Junger Geschäftsbereich Blechtechnik zahlt sich aus

Nach Angaben von Markus Rigo hängen dieses Übertreffen und das deutliche Wachstum mit mehreren Faktoren zusammen. Erstens sei der noch junge Geschäftsbereich Blechtechnik 2015 erstmals das ganze Jahr über betrieben worden. “Die Entscheidung, unser Geschäft um die Blechtechnik zu erweitern, hat sich bezahlt gemacht. Viele Aufträge aus den beiden Bereichen hängen unmittelbar zusammen und wären für sich allein ohne beide Geschäftsbereiche nicht oder nur mit externen Partnern umsetzbar gewesen.” Zweitens sei der berichtete Großauftrag aus der Automotivebranche zur Beschichtung von Bauteilen für Elektrofahrzeuge auch 2015 noch weitergelaufen. Und drittens habe Alcolor viele Neukunden im KMU-Bereich in Vorarlberg, Tirol und der Ostschweiz gewinnen können. Die Ertragssituation 2015 bezeichnet Rigo als “zufriedenstellend positiv”. Ein Blick in die Bilanz 2015 bestätigt diese Aussagen.

Für das Geschäftsjahr 2016 erwartet das Unternehmen ein Umsatzplus von bis zu zehn Prozent. Diese Prognose stütze sich zum einen auf den Großauftrag aus London. Andererseits müsse berücksichtigt werden, dass der Großauftrag aus der Automotivebranche heuer im Frühjahr ausgelaufen sei, sagte Rigo. Davon und vom Heimmarkt Vorarlberg abgesehen habe man im süddeutschen Raum überdurchschnittlich viele Aufträge von Kunden aus dem KMU-Bereich erhalten. Auf der Ertragsseite erwarte man heuer erneut eine positive Entwicklung.

(wpa)

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