Contador ließ sich am Donnerstag auf der 18. Etappe zu einer kleinen Bestrafungs-Aktion hinreißen, die den Spanier womöglich viel Kraft kostete, ihm aber weitere Sekunden brachte. Nachdem Landa leicht gestürzt war, hatte der zweimalige Tour-de-France-Gewinner am Fuß des letzten Anstiegs attackiert und sich allein auf die Verfolgung der Spitzengruppe gemacht.
Der Tinkoff-Saxo-Kapitän übte womöglich Vergeltung für den etwas unfairen Angriff von Landas Mannschaft vom Dienstag. Vor dem schweren Anstieg auf den Mortirolo hatte Astana vor zwei Tagen attackiert, als Contador durch einen Defekt gehandicapt war.
Das Geplänkel hinter ihnen tangierte die Ausreißer an der Spitze nicht. Zwölf Fahrer hatten in einer prominent besetzten Topgruppe die einzige Steigung des Tages 46 Kilometer vor dem Ziel mit mehr als elf Minuten Vorsprung in Angriff genommen.
Zu Beginn war die Ausreißer-Formation noch größer. Durch Stürze waren aber zwei Fahrer zurückgefallen, Damiano Cunego musste mit einem Schlüsselbeinbruch in der rechten Schulter das Rennen aufgeben. Dieselbe Verletzung – allerdings in der linken Schulter – zogen sich der Belgier Stig Broecks und der Spanier Juan Lose Lobato zu, die ebenfalls auf der 18. Etappe zu Sturz gekommen waren. Cunego hatte 2004 den Giro gewonnen und am Donnerstag den Etappensieg angepeilt, den sich dann Gilbert im Alleingang holte. Contador erreichte das Ziel mit 6:05 Minuten Rückstand als Zwölfter, Landa verlor 7:18 Minuten.
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