Im Visier der Ermittler sind die sogenannten “Kügeli-Dealer”: Diese Rauschgifthändler bieten auf Bahnhöfen und in Stadtparks Kleinstmengen von Kokain gegen Bares an. Sobald der Handel abgeschlossen ist, folgt der Zugriff – Fahnder greifen ein und nehmen den Verkäufer fest. Ziel der erneut gestarteten Aktion ist es, den Straßenhandel zu stören und damit die Entstehung einer offenen Drogenszene zu verhindern. Ebenfalls wird die Verfügbarkeit der Drogen erschwert. Dadurch könne das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung gestärkt werden, so die Kantonspolizei St. Gallen.
Abbruch wegen rechtlicher Einwände
Erstmals angewendet wurde die Aktion “Ameise” im Jahr 2003. Man reagierte damals auf offensiv auftretende Straßendealer, die durch ihr aufdringliches und aggressives Verhalten auffielen. Sie sprachen ihre Kundschaft aktiv an und übergaben die Drogen. Aus rechtlichen Gründen musste die erfolgreiche Aktion im Jahr 2008 unterbrochen werden: Es ging um die Frage, ob man mit den Scheinkäufen Staftaten provoziere. Nach einem Entscheid der Anklagekammer des Kantons St. Gallen wurde die Aktion im folgenden Jahr aber wieder aufgenommen. Während dieser Zeit war feststellbar, dass Drogendealer den Kanton St. Gallen mieden.
Ziel: Straßenhandel stören
Rechtliche Querelen zwangen die Polizei im Jahr 2010 erneut zum Abbruch der Aktion “Ameise”. Zwischenzeitlich sind alle juristischen Fragen geklärt, die Aktion wird im Kanton St. Gallen, in enger Zusammenarbeit zwischen der Kantons- und Stadtpolizei, ab sofort wieder angewendet.
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