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Ärztlicher Bereitschaftsdienst wird unterstützt

Das Land unterstützt den ärztlichen Bereitschaftsdienst.
Das Land unterstützt den ärztlichen Bereitschaftsdienst. ©APA
Mit knapp 375.000 Euro wird von Landesseite in diesem Jahr die Aufrechterhaltung des ärztlichen Bereitschaftsdienstes an Wochentagen unterstützt.

Im Vordergrund steht die Versorgung der Vorarlberger Bevölkerung mit hochwertigen Gesundheitsdiensten, so Landeshauptmann Markus Wallner: “Von Land und Gemeinden wird im Sinne der Patientinnen und Patienten kräftig investiert”.

“Der Bereitschaftsdienst in Vorarlberg funktioniert, weil Land und Gemeindeverband konsequent an einem Strang ziehen”, unterstreicht der Landeshauptmann. Seit Mitte der 90er-Jahre besteht in Vorarlberg ein in den Praxen angesiedelter Bereitschaftsdienst durch Ärztinnen und Ärzte für Allgemeinmedizin an Werktagen. “Das erweiterte medizinische Angebot stellt die Versorgung der Vorarlberger Bevölkerung außerhalb der Öffnungszeiten der niedergelassenen Allgemeinmedizinerinnen und -mediziner sicher”, erläutert Gesundheitslandesrat Bernhard. Von Gemeindeseite wird der Landesbeitrag noch einmal um rund 450.000 Euro aufgestockt.

Ärztliche Rundumversorgung gewährleistet

Ohne die Unterstützungen des Landes und der Gemeinden wäre der ärztliche Bereitschaftsdienst im niedergelassenen Bereich durch den zwischen Sozialversicherung und Ärztekammer abgeschlossenen Gesamtvertrag nur an Feiertagen und an Wochenenden gesichert. “Die maßgebliche Mitfinanzierung durch Land und Gemeinden sichert somit eine ärztliche Rundumversorgung im niedergelassenen Bereich zusätzlich zu den 24 Stunden Öffnungszeiten der Spitalambulanzen”, so Wallner.

Die von Land und Gemeinden finanzierten Bereitschaftsdienste der niedergelassenen Ärzte umfassen den Zeitraum von Montag, 7.00 Uhr bis Samstag, 7.00 Uhr – ausgenommen gesetzliche Feiertage.

“Ärztebereitschaftsdienst NEU”

Im Jahr 2015 ist der ärztliche Bereitschaftsdienst in Vorarlberg mit dem “Ärztebereitschaftsdienst NEU” um eine neue Struktur ergänzt worden. Das neue Modell beruht auf einer bei der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) eingerichteten elektronischen Buchungsplattform, wo sich Ärzte selbstständig zum Bereitschaftsdienst eintragen können. Dadurch sind die Leistungen rund um die Uhr und an sieben Tagen die Woche in ganz Vorarlberg gewährleistet. Ziel des Modells ist es, die Herausforderungen bei Totenbeschauen, Untersuchungen nach dem Unterbringungsgesetz sowie bei kriminalpolizeilichen Totenbeschauen landesweit einheitlich zu lösen.

Nachdem sich das System im Praxistest gut bewährt hat, wurde es im Vorjahr von der Landesregierung um zwei Jahre verlängert. Jene Gemeinden und Sprengel, in denen das bestehende Ärztebereitschaftsdienstmodell weiter gelebt wurde, sollen auch weiterhin unberührt bleiben und für Gemeinden und Sprengel, die wechseln wollen besteht weiterhin die Möglichkeit. Die Gemeinden und Sprengel Bregenz, Lustenau, Lochau und Feldkirch sind bereits in das neue Modell umgestiegen. Für das Jahr 2018 werden für den Ärztebereitschaftsdienst NEU rund 364.000 Euro zur Verfügung gestellt.

(red)

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