Ein umstrittenes Urteil des Supreme Court in den USA sorgt für Wirbel. Es bringt das Ende des liberalen Abtreibungsrechts. In Österreich sind Schwangerschaftsabbrüche laut Gesetz nur möglich, wenn sie in den ersten drei Monaten einer Schwangerschaft durchgeführt werden. Zu späterem Zeitpunkt sind Abtreibungen nur erlaubt, wenn Gefahr für die Schwangere besteht, eine schwere geistige oder körperliche Behinderung des Kindes zu erwarten ist oder die Schwangere jünger als 14 Jahre ist.
Demonstrationen in Amerika
Nun kommt die Diskussion auf, wie viel Kontrolle der Staat über den weiblichen Körper haben sollte. In Amerika gab es bereits mehrere Proteste gegen die Entscheidung des Obersten Gerichtshofes. Demonstrantinnen tragen Schilder mit Sprüchen wie "Nicht eure Gebärmutter, nicht eure Entscheidung" oder "Ihr Körper - ihre Wahl - nicht eure". Sie sehen einen schweren Angriff auf die Grundrechte von Frauen. Abtreibungsgegner versammelten sich ebenfalls und feierten die Entscheidung.
So denken Frauen in Vorarlberg
Jede Frau solle selbst entschieden können, waren sich bei einer Umfrage von VOL.AT die befragten Frauen sicher. "Den Staat, den geht's eigentlich nichts an, was wir Frauen machen", meint Nina Hartmann aus Blons. "Es ist unser Körper, wir können entscheiden, was wir machen wollen", waren sie und ihre Freundin Carmen Salcher sich einig.
Freiheit der Selbstbestimmung
Maria Iwos aus Dornbirn erklärt: "Es betrifft mich nicht, drum habe ich mich nicht dafür interessiert, aber ich denke, es ist sicher was Wichtiges, dass man einfach die Freiheit dafür hat, über den Körper selber zu bestimmen." Was das angehe, dürfe der Staat keine Kontrolle haben, so Shari Neff aus Hörbranz: "Wenn es so weit kommen würde, würde ich auch gerne selber darüber entscheiden, was ich machen würde", meint sie. "Man wird ja so überwacht und bestimmt von jedem, also man sollte es schon selber entscheiden", ist sich Irmi Linder aus Opfenbach (D) sicher.
(VOL.AT)
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