Aksel Lund Svindal gewinnt die Abfahrt in Lake Louise

Wie es bereits Tradition ist, fand auch in diesem Jahr im kanadischen Lake Louise der Auftakt zu den Speedrennen im alpinen Ski Weltcup statt. Eine wichtig Neuerung gibt es in dieser Saison, denn zum ersten Mal ist ein Teil der Rennfahrer mit einem 800-Gramm schweren Airbag im Rennanzug unterwegs. Bei den ÖSV-Athleten griffen beinahe alle Teilnehmer auf dieses neue Equipment zurück, nur Franz, Dürager und Streitberger waren ohne diesen zusätzlichen Schutz unterwegs. Ausgerechnet Dürager kam dann allerdings schwer zu Sturz, das Rennen wurde nach dem Österreicher mit der Startnummer 34 unterbrochen, der Salzburger musste mit dem Hubschrauber geborgen werden.

Als große Favoriten starteten vor allem die Norweger in diese erste von insgesamt elf Abfahrten des Winters. Seiner Favoritenrolle gerecht werden konnte allerdings dann nur einer der “Super-Elche”, da Kjetil Jansrud seine Trainingsleistungen nicht bestätigen konnte und am Ende nur auf dem neunten Rang landete. Aksel Lund Svindal hingegen machte es deutlich besser als sein Landsmann. Nach Rückstand im oberen Teil wurde der 32jährige im weiteren Verlauf immer schneller und trotz eines Fehlers gelang es dem Norweger, die Zeit des bis dahin überraschend führenden Südtirolers Peter Fill um nur eine Hundertstel-Sekunde zu unterbieten.

Auf dem dritten Rang landete der US-Amerikaner Travis Ganong, der am Ende 0,36 Sekunden auf Sieger Svindal verlor. Für die Österreicher verlief der Auftakt durchwachsen, bester rot-weiß-roter Läufer war der Kärntner Max Franz (+0,62) auf Rang sechs, vor ihm komplettierten der Franzose Guillemro Fayed (+0,53) und der Schweizer Carlo Janka (+0,57) die Top 6. Olympiasieger Matthias Mayer landete auf dem achten Platz (+0,70), Routinier Klaus Kröll verlor als Vierzehnter 1,17 Sekunden auf den Sieger.