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Flüchtlingsdrama: Fast 140.000 Syrer in die Türkei geflohen

Flüchtlinge aus Syrien
Flüchtlinge aus Syrien ©AP
Aus Angst vor dem Gewalttaten der Terrormiliz Islamischer Staat fliehen immer mehr Syrer aus ihrem Land. Derzeit wird die Zahl der Flüchtlinge, die die Grenze zur Türkei passieren wollen auf 140.000 geschätzt.
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Seit Freitag ist die Grenze zur Türkei geöffnet und nach Angaben des türkischen TV-Senders NTV haben bisher mindestens 138.000 Menschen die Grenze in der Nähe der syrischen Stadt Kobane passiert. Viele weitere werden in den kommenden Wochen noch folgen.

Hilfe benötigt

Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan sagte nach Angaben der Nachrichtenagentur Anadolu vor Beginn der UN-Vollversammlung in New York, inzwischen hätten insgesamt 1,5 Millionen Menschen vor allem aus Syrien in der Türkei Zuflucht gesucht. Der Ansturm in den letzten Wochen erreicht dramatische Ausmaße. Die Türkei benötigt dringend internationale Hilfe, um das Flüchtlingsdrama zu bewältigen.

Vier Millionen Flüchtlinge

Insgesamt sind bislang mehr als vier Millionen Zivilisten vor den Kämpfen in Syrien geflohen und brauchen dringend Schutz und Hilfe. Die Solidarität, die den Menschen in der Türkei, Libanon, Ägypten und Jordanien entgegengebracht wird, ist groß, doch längst haben die lokalen Bevölkerungen und Regierungen ihre Belastungsgrenze erreicht. “Wir appellieren an unsere Spenderinnen und Spender sowie die internationale Gemeinschaft, die Menschen in Syrien und den Nachbarländern nicht alleine zu lassen”, so John Uniack Davis, Länderdirektor der CARE-Hilfsorganisation in der Türkei.

Dramatische Erlebnisse

“Entlang der Grenze sahen wir meist Frauen und Kinder, mit Taschen oder Koffern in den Händen. Sie hatten nicht mehr dabei als sie selbst tragen konnten. Viele der Flüchtlinge berichteten, dass sie seit einiger Zeit unter freiem Himmel schlafen und viele Stunden zu Fuß laufen mussten. Sie waren erschöpft und verzweifelt, weil sie keinen sicheren Ort finden konnten”, schildert Davis seine Eindrücke aus der Krisenregion. “Was mir vor allem in Erinnerung bleibt: Viele der Flüchtlinge standen unter Schock, weil sie nicht damit gerechnet hatten, dass der Krieg binnen weniger Stunden zu ihnen kommen könnte.”

So können Sie helfen

 

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(APA/red)

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