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9.000 Bienenvölker in Vorarlberg: "Weiden- und Palmkätzchen unbedingt den Bienen überlassen"

Das Jahr 2017 war ein überaus erfolgreiches Honigjahr für die Imker. Dennoch gilt es vor allem jetzt im Frühling einiges zu beachten. Imker Egon Gmeiner weiß, wie man die Bienen in Vorarlberg unterstützen kann. 

2016 sorgte für einen Ausfall von rund 30 bis 40 Prozent der Bienen in Vorarlberg. Das bedeutet, dass in diesem Jahr rund 3.000 bis 4.000 Bienenvölker ausgestorben sind. Durch das Jahr 2017 konnte jedoch viel wieder aufgeholt werden und es kam zu beinahe keinen Ausfällen. Die vergangenen kalten Tage im Jänner 2018 haben den Bienen zu schaffen gemacht, doch Experte Egon Gmeiner rechnet nicht mit zusätzlichen Ausfällen durch die Kälte.

Weiden- und Palmkätzchen stehen lassen

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Jeder kann den Bienen in Vorarlberg helfen und sie unterstützen. So zum Beispiel sind die Weiden- und Palmkätzchen die erste Nahrungquelle für Bienen nach dem Winter. Deshalb sollte man diese stehen lassen und nicht pflücken. Ebenfalls kann man beim Blumenkauf auf bienenfreundliche Gartenpflanzen zurückgreifen. So wird den Bienen eine größere Nahrungsquelle geboten. Auch beim Düngen kann man einiges falsch machen: Manche Dünger sind bienenverträglicher als andere, durch das Verwenden der richtigen Produkte unterstützt man das Überleben der Insekten.

120 neue Anmeldungen

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Das Interesse an der Imkerei ist ungebrochen. Bereits jetzt haben sich wieder 120 Personen für den Imkeranfängerkurs angemeldet. Besonders beliebt sind diese Kurse aktuell bei Frauen und jungen Familien mit Kindern. “Noch nie gab es so viele Imker in Vorarlberg. In den vergangenen Jahren sind wir auf die stolze Zahl von 1.600 Imkern angewachsen”, erzählt Egon Gmeiner stolz. Nachholbedarf besteht noch in der Anzahl der Bienenvölker. “Vor Jahren konnte wir 14.000 Bienenvölker vorweisen. Jetzt sind es zirka 9.000.” Hier ortet der Experte noch Aufholbedarf. (VOL.AT)

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