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8,82 Millionen Menschen lebten zu Jahresbeginn in Österreich

Statistik Austria verzeichnete Plus von rund 50.000 Personen.
Statistik Austria verzeichnete Plus von rund 50.000 Personen. ©VOL.AT/Lerch
8.823.054 Menschen haben am 1. Jänner 2018 in Österreich gelebt. Das sind 50.189 Personen mehr als zu Vorjahresbeginn. Besonders stark war die Bevölkerungszunahme in Wien und Vorarlberg. Überdies hat Österreich mit Klagenfurt eine neue Großstadt.

Anfang 2017 hatte es noch ein Plus von rund 72.400 Einwohnern gegeben. Klagenfurt erreichte mit einem Plus von 0,53 Prozent heuer erstmals die 100.000 Einwohner-Marke und ist damit Österreichs sechste Großstadt. Kärnten verzeichnete aber insgesamt als einziges Bundesland einen Rückgang.

Größter Teil des Wachstums entfiel auf Wien

Im Bundesländervergleich entfiel der größte Teil des Wachstums mit 43 Prozent auf Wien. Hier stieg die Bevölkerungszahl im Jahr 2017 mit plus 1,15 Prozent deutlich stärker als im Durchschnitt Österreichs. In Vorarlberg (plus 0,75 Prozent) gab es ebenso einen überdurchschnittlichen Zuwachs wie in Tirol (0,68 Prozent), in Salzburg (0,61 Prozent) und in Oberösterreich (0,59 Prozent).

Geringer als im Österreichschnitt war die Bevölkerungszunahme in Niederösterreich (plus 0,31 Prozent), im Burgenland (0,26 Prozent) und in der Steiermark (0,24 Prozent). In Kärnten reduzierte sich die Zahl der Einwohner nach geringen Zuwächsen in den vergangenen Jahren trotz Plus in Klagenfurt nun wieder leicht um 195 Personen oder 0,03 Prozent.

Bevölkerungszuwachs in 63 Bezirken

Österreichweit gab es in 63 Bezirken einen Bevölkerungszuwachs. Dabei hatten laut Statistik Austria sogar fünf Bezirke ein größeres Wachstum als Wien. Am stärksten stieg die Einwohnerzahl in Gänserndorf (plus 1,41 Prozent), gefolgt von Wels-Land (1,39 Prozent), Graz-Umgebung (1,22 Prozent), Kufstein (1,18 Prozent) und Rust (1,16 Prozent). In 31 Bezirken gab es einen Bevölkerungsrückgang, am stärksten in den niederösterreichischen Bezirken Waidhofen an der Thaya (minus 1,24 Prozent), Gmünd (1,22 Prozent) und Lilienfeld (1,21 Prozent).

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Ausländeranteil bei 15,8 Prozent

Zum Jahresbeginn lebten nach den vorläufigen Daten 1.396.356 fremde Staatsangehörige in Österreich. Der Ausländeranteil lag somit bei 15,8 Prozent und stieg um 0,5 Prozentpunkte. 49,7 Prozent, also 694.002 Menschen – aller nicht-österreichischen Staatsbürger stammten aus EU-Ländern – um 38.478 Personen mehr als im Jahr zuvor. Die Zahl der in Österreich lebenden Staatsangehörigen aus Nicht-EU-Staaten erhöhte sich um 15.948 auf 702.354 Personen.

Bei Menschen aus Rumänien (plus 10.147), Ungarn (6.590) und Syrien (6.444) waren die Zuwächse besonders hoch. Auch die Zahl der Deutschen (plus 5.273) und Kroaten (3.356) stieg deutlich an. Weiters gehörten Bulgarien, Polen, die Slowakei, Italien und Serbien zu den zehn im Jahr 2017 am stärksten gewachsenen Nationalitäten in Österreich.

(APA/Red.)

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