Der Transport war am Wochenende in der Steiermark entdeckt und auf der Südautobahn (A2) in Zöbern im niederösterreichischen Bezirk Neunkirchen gestoppt worden. Die 64 Kurden, die für angeblich 10.000 Euro in einem Kühl-Lkw transportiert worden waren und ihre Notdurft in Plastikflaschen verrichten mussten, suchten zunächst um Asyl an. Ihr ursprüngliches Zielland dürfte Deutschland gewesen sein. Daher sei es durchaus möglich, dass die Reise fortgesetzt wurde, hieß es im Innenressort.
Entscheidend sei die nächste Standeskontrolle, die nach Ablauf einer 48-Stundenfrist am Dienstagnachmittag durchzuführen sei, so das Ministerium. Wenn die 64 dann wieder anwesend sind, läuft ihr Asylverfahren weiter wie vorgesehen. Sind sie dann noch weg, werde die Grundversorgung eingestellt und auch das Asylverfahren in weiterer Folge abgebrochen. Niemand in Traiskirchen sei festgenommen, die Aufgenommenen könnten sich frei bewegen. “Die einzige Verpflichtung ist es, am Asylverfahren mitzuwirken. Das bedeutet unter anderem, bei den lang zuvor angekündigten Standeskontrollen anwesend zu sein”, sagte ein Experte.
Bestätigt wurde im Ressort ein Bericht des ORF Niederösterreich, dass im Monat etwa 200 Asylwerber aus Traiskirchen wieder verschwinden. Gefahndet werde nach ihnen nicht, sagte Franz Schabhüttl, Leiter des Flüchtlingslagers Traiskirchen.
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