Kunstinteressierte finden in der Gemeinde Schwarzenberg jeden Sommer einen besonderen Leckerbissen: Die Sonderausstellung im Angelika Kauffmann Museum. Derzeit ist es die “Blütezeit London”. VOL.AT war für sie vor Ort und fand sechs Fakten dazu heraus.
1. Gründungsjahre
Anlässlich des 200. Todestages von Angelika Kauffmann hat die Gemeinde Schwarzenberg einen geeigneten Platz für ein exklusives Museum gesucht, erklärt Bernadette Rüscher gegenüber VOL.AT: “Letztendlich ist es dann der Stall unseres Heimatmuseums geworden. Der damalige Architekt hat einen Kubus implantiert, also ein Raum im Raum.” Grund dafür war der Denkmalschutz, unter dem das Gebäude steht. 2007 wurde das Museum dann eröffnet.
2. Sonderausstellungen
Von Mai bis Oktober gibt es seitdem jedes Jahr eine Sonderausstellung, die immer einen anderen Aspekt der Künstlerin beleuchtet. Mit der “Blütezeit London” sehen Besucher derzeit den zweiten Teil einer Trilogie. “Letztes Jahr zeigten wir Angelika Kauffmanns Frühwerk, diesen Sommer haben wir ihre Englandzeit zur Schau gestellt. Die nächste Sonderausstellung wird dann von ihrer Rom-Zeit handeln”, so die Museumsbegleiterin. Damit wollen die Betreiber das bewegte und sehr erfolgreiche Leben der Künstlerin zeigen. In England stieg sie zu einer der wichtigsten Figuren der Szene auf, porträtierte die damalige Königin und wird Gründungsmitglied der “Royal Academy of Arts”.
3. Besucherzahlen
Jedes Jahr zieht es an die 10.000 Menschen aus der ganzen Welt nach Schwarzenberg. “Wir haben sogar Gruppen, die nur dafür von Asien in den Bregenzerwald kommen. Oft sind es Architekturstudenten”, erzählt Rüscher. Viele Kunstinteressierte sind auch wegen der Schubertiade vor Ort. Die meisten Besucher stammen aber aus den Nachbarländern.
4. Ausstellungsstücke
Im Museum gibt es bei jeder Ausstellung zwischen 25 und 30 Stücke, die von verschiedenen Museen oder auch aus privaten Sammlungen bereitgestellt werden. “Wir haben nämlich fast alles Leihgaben bei unseren Sonderausstellungen. Der Bestand der Gemeinde Schwarzenberg befindet sich im Sommer im Depot”, informiert Rüscher. In den Wintermonaten können die Besucher die Stücke im Gemeindebesitz bestaunen.
5. Wertvollstes Gemälde
Ein ganz besonderes Exponat diesen Sommer ist ein Selbstporträt von Kauffmann, das in England entstanden ist, als sie 39 Jahre alt war. “Es ist eine Leihgabe aus dem Graubündener Kunstmuseum in Chur und eines ihrer bedeutendsten Werke”, freut sich die Museumsbegleiterin.
6. Sicherheit
Das Angelika Kaufmann Museum betreibt ihre Ausstellungen in nur einem Raum. “Der ist dafür aber ideal für die Exponate. Die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur werden automatisch an die Bedürfnisse der Stücke angepasst. Sonst würden wir diese wertvollen Gegenstände gar nicht nach Schwarzenberg bekommen”, erklärt Rüscher den Aufwand eine Ausstellung eröffnen zu können. Aber nicht nur die Sicherheit für die Erhaltung der Exponate ist dem Museum wichtig, auch der Diebstahlschutz steht an oberster Stelle. Mit Bewegungsmeldern, Sensoren und Alarmanlagen ist der Ausstellungsraum so sicher wie ein Tresor.
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