“Auch wenn Nachrichten und soziale Medien über die Kriegsschauplätze informieren und uns mit Fotos und Videos auf die bewaffneten Konflikte dieser Welt hinweisen, manchmal auch schockieren – die wenigsten von uns können auch nur erahnen, was Krieg wirklich bedeutet – physisch, psychisch und emotional. Was heißt es, jeden Tag unmittelbar mit dem Tod, mit unvorstellbarem Leid und Elend konfrontiert zu sein? Uns vor Augen zu halten, was Krieg ist und bewirkt, erachte ich für sehr wichtig”, sagte Sonderegger.
Situation der Blumenegg-Gemeinden
Die neue Ausstellung im Landtagsfoyer ist der spezifischen Situation der Blumenegg-Gemeinden im Ersten Weltkrieg gewidmet. Ausgestellt sind persönliche Berichte, Briefwechsel, Tagebücher, Feldpost und Erzählungen. Darin sollen sich sowohl die Erlebnisse einzelner Soldaten als auch der aktive Beitrag der Frauen und Kinder wiederfinden und den entbehrungsreichen Alltag der Blumenegger Bevölkerung im Krieg erfahrbar machen. Weiters wird vom Einsatz der Blumenegger Standschützen im Hochgebirge Südtirols berichtet.
“Frieden ist keine Selbstverständlichkeit”
Landtagspräsident Sonderegger betonte die Bedeutung des Gezeigten: “Ein solcher Blick zurück in ein dunkles Kapitel unserer Geschichte ist wichtig und hilfreich, gerade für uns Politiker.” Es gelte alles zu tun, damit sich Krieg nicht wiederholt. “Die Ausstellung soll uns mahnen und Denkanstoß sein. Frieden ist keine Selbstverständlichkeit, wir müssen weiterhin aktiv daran arbeiten”, meinte Sonderegger.
“Blumenegg im Ersten Weltkrieg” ist noch bis zum 21. Oktober 2016 im Landtagsfoyer im Landhaus Bregenz zu sehen.
(VLK/Red.)
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