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433 Menschen lassen sich für Lukas typisieren

Die freiwilligen Helfer der Typisierungsaktion in Bludenz.
Die freiwilligen Helfer der Typisierungsaktion in Bludenz. ©Geben für Leben
Bludenz. Mehr als 430 Menschen aus Vorarlberg und dem Vierländereck kamen nach Bludenz, um sich für den elfjährigen Lukas typisieren zu lassen. Und das trotz leerer Kassen des gemeinnützigen Vereins "Geben für Leben". Spenden von insgesamt 17.000 Euro für die Laborkosten kamen zusammen. Obfrau Susanne Marosch spricht von einem "kleinen Weihnachtswunder".

Der elfjährige Lukas aus Doren leidet an einer seltenen Blutkrankheit, er braucht dringend einen passenden Stammzellspender. Wie groß die Anteilnahme am Schickdal des kleinen Jungen ist, zeigt die letzte Bluttypisierungsaktion in Bludenz.

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lukas ©Lukas aus Doren (11) leidet an einer Blutkrankheit. Er benötigt dringend gesunde Stammzellen. Foto: Geben für Leben/ handout

Unter der Federführung von Wilfried Begle von der Bäckerei Begle und Toni Meznar von “Meznar Media” fand in der Volksschule in Bludenz-Mitte eine Typisierungsaktion unter dem Motto “Es kann nicht sein, dass eine weitere Suche nach einem passenden Spender für Lukas am Geld scheitert”, statt. “Geben für Leben”-Obfrau Susanne Marosch berichtet: “Nach der großen Aktion in Bezau waren unsere Kassen nämlich leer. Daher wurden die Menschen nun erstmals aufgerufen, die Laborkosten als “Weihnachtsspende” selbst zu übernehmen. Sollte jemandem das Geld fehlen, so würden die Herren Begle und Meznar Sponsoren dafür auftreiben.” Noch nie sei eine Bluttypisierungsaktion auf diese Art durchgeführt worden. “Wir wussten nicht, was wir zu erwarten hatten. Aber wie immer haben uns die Menschen in Vorarlberg und Umgebung positiv überrascht”, freut sich Marosch.

“Kleines Weihnachtswunder”

Insgesamt kamen 433 Menschen nach Bludenz, um sich für Lukas und andere an Leukämie erkrankten Patienten typisieren zu lassen. Gespendet wurden satte 17.000 Euro. Einige Vorarlberger Firmen – Raiffeisen Bludenz, KFZ Haueis, die Stadtmusik Bludenz, Tschofen Transporte sowie die Brauerei Fohrenburger und die Firma Schmidt’s Erben – sagten zudem zu, die Laborkosten für alle Mitarbeiter zu übernehmen. Das Höchster Unternehmen Grass übernahm zudem die Kosten für die Typisierung von 50 Spendern. “Wir hoffen also sehr und sind zuversichtlich, dass wir die Gesamtkosten für das Labor im Ausmaß von 21.650 Euro für diese Aktion durch die Spenden abdecken können”, so Susanne Marosch, und fügt hinzu: “Vor allem vielen Dank an alle Menschen, die sich neu typisieren ließen und uns dabei sogar noch mit Geld unterstützten. Durch Euch ist das “kleine Weihnachtswunder” Wirklichkeit geworden, indem wir diese Aktion trotz leerer Kassen durchführen konnten”. (red)

 

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