Beim „Hulk of Gsiberg“-Strongmen-Contest vor einer Woche auf dem Russmedia-Parkplatz stellte Manuel aus Reuthe seine Kraft wieder unter Beweis. Mit 1,76 m Größe und 103 kg gehörte der Bregenzerwälder Bär noch zu den Leichtgewichten im Teilnehmerfeld. Trotzdem gelang es ihm, den hervorragenden zweiten Platz zu ergattern. „Die Veranstaltung war super organisiert!“, sagt Claudio (20) aus Bregenz. „Es ist toll, dass man auch mal andere Sportarten als immer nur Fußball oder Handball im Ländle sieht.“ Auch Jana (11) aus Wolfurt war von den starken Männern begeistert: „Mein Cousin macht auch Kraftsport. Nächstes Mal bin ich fix wieder dabei!“, ist sie sicher.
450-kg-Challenge
„Angefangen hat das mit den Strongmen im Urlaub in Ägypten. Da habe ich ein Paar kennen gelernt, das mich zum ,Herkules von Tirol‘ eingeladen hat, wo ich als Zuschauer dabei war. Da hab ich die 450-kg-Challenge geschafft und wurde zum nächsten Bewerb als Teilnehmer eingeladen“, erinnert sich Manuel. „Seither fahre ich einmal in der Woche nach Tirol zum Training.“ Sonst stählt er seine Muskeln auch in einem Fitnesscenter im Ländle.
„Mr. Scheißegal, muss!“
Den Spitznamen „Mr. Scheißegal, muss!“ hat Manuel von den Strongmen-Kollegen bekommen: „Sie haben mir beim Training immer mehr Gewicht drauf gepackt und gefragt, ob das schon noch geht. Meine Antwort war immer ,Scheißegal, es muss!‘ Bald hat mich jeder ,Mr. Scheißegal, muss‘ genannt“, erzählt er und lacht. Mittlerweile gehört Manuel zu den stärksten Männern Österreichs.
Viel zu stemmen
Die fünf Disziplinen beim „Hulk of Gsiberg“ nahm keiner auf die leichte Schulter: Ein acht Tonnen schwerer Lkw musste an einem Seil über eine gewisse Strecke gezogen werden, dann mussten die Athleten einen 450 kg schweren Reifen anheben und umkippen. Auch beim „Deadlift“ eines Pickups (Bild) waren 300 bis 400 kg zu bewältigen. Weiters musste eine 85-kg-Hantel einhändig über Kopf gestemmt und eine 160 kg schwere Steinkugel auf ein Podest gehoben werden, beides möglichst oft hintereinander. „Ich finde das super und schaue den starken Männern gerne zu!“, sagt auch Steffi (24) aus Hohenems.
Fitnesstipps von Manuel Comper
Gute Ernährung
Gesunde, nahrhafte Ernährung ist das Um und Auf. Der Körper soll die Nahrung gut verarbeiten können, darum sind Fertigprodukte tabu! Während dem Training kann auch der eine oder andere Proteinshake nicht schaden, weil der Körper dann bei der Verdauung nicht so sehr beansprucht wird
Erholung ist wichtig!
Der Körper braucht zwischen Trainingseinheiten unbedingt Pausen. Muskeln wachsen nicht beim Training, sondern in den Erholungsphasen! Am wichtigsten für die volle Leistung ist gesunder Schlaf.
Am Ball bleiben!
Der innere Schweinehund ist ein fieser Gegner, wenn es ums Trainieren geht. Krafttraining ist also auch eine Kopfsache! Man sollte sich auch verinnerlichen, dass man nichts von heute auf morgen erreichen kann. Darum sollte man am Ball bleiben und auf den eigenen Körper hören. Immer Vollgas zu geben, ist nicht gut, weil die Verletzungsgefahr steigt.Auch die Technik beim Training ist wichtig
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