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Geld weg, Daten weg, keine Geschenke

Wer beim Einkauf im Internet nicht aufpasst, kann böse Überraschungen erleben.
Wer beim Einkauf im Internet nicht aufpasst, kann böse Überraschungen erleben. ©Bilderbox / Themenbild
Das Bundeskriminalamt (BK) ruft zu Vorsicht beim Weihnachtseinkauf im Internet auf. Die Gefahr, beim virtuellen Shopping einem Account-Hacker auf den Leim zu gehen oder sein Geld für nie gelieferte Ware einzubüßen, ist groß.
Verkauf gefälschter Smartphones kein Betrug

Straftaten via Computer haben stark zugenommen, gerade bei besonders günstigen Angeboten sollten die Alarmglocken läuten. “Betrüger locken Käuferinnen und Käufer oftmals durch Schnäppchen im Internet an. Sie verlangen dazu die Bezahlung mittels Vorauskasse über verschiedene Wege wie zum Beispiel per Banküberweisung oder per Money Transmitter”, erläuterte BK-Sprecher Mario Hejl. “Von diesen Konten holen sich die Betrüger das Geld ab und verschwinden. Die Ware wird natürlich nicht geliefert.”    

Vorsicht bei der Zahlungsmethode

Die Ratschläge der Polizei: Wählen Sie alternative Bezahlsysteme wie Kreditkarten und nutzen Sie Nachnahmesendungen. Konto- oder Kreditkartendaten sollten über eine verschlüsselte Verbindung übertragen werden (nie per Mail übermitteln!). Sichere Webseiten sind an einer grün unterlegten Adresszeile oder Zertifikatszeichen erkennbar, sofern sich der Betreiber prüfen hat lassen. Eine andere Möglichkeit sind seriöse Bezahl-Dienste, bei denen die Bankdaten einmalig hinterlegt werden. Eine gute Variante ist die Lieferung per Nachnahme. Sie ist zwar meist teurer, aber dafür bezahlt man erst, wenn man das Paket schon in Händen hält.

Auch bei Online-Auktionshäusern kann man laut Mario Hejl ein Opfer von Account-Hacking werden: Betrüger ermitteln durch Phishing die Kennwörter von Mitgliedern. Dann bieten sie unter deren Namen Waren an, die es überhaupt nicht gibt. Die Täter kassieren von den Käufern ab und verschwinden. Opfer sind auch die ahnungslosen Mitglieder, bei denen die Geschädigten die Lieferung reklamieren.

Auf Seriösität achten

“Persönliche Angaben, Kreditkartennummern und Bankverbindungen können leicht in falsche Hände geraten. Mit einer gesunden Portion Vorsicht und diesem Basiswissen sind Internetnutzer aber gut gerüstet”, sagte Claus Kahn vom BK-Büro für Betrug- und Wirtschaftsdelikte. Seine Tipps: Etablierte Unternehmen agieren auch online seriös (Impressum mit Anschrift der Firma, des Geschäftsführers oder einer Umsatzsteuer-Identifikationsnummer, klare Geschäftsbedingungen). Die Vertragsbedingungen für den Online-Einkauf sollten online abrufbar sein. Auf vielen Internetseiten werden Händler von den Käufern beurteilt. Gute Bewertungen können ein Hinweis auf seriöse Geschäftspraktiken sein.

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