Lustenau. Fast sah es so aus, als würde der Bürgermeister den Hauptakteuren des Abends die Show stehlen. Aber nur fast. Bürgermeister Kurt Fischer und Kulturreferent Daniel Steinhofer, sowie rund 130 weitere Gäste, kamen am 25. Oktober zur Ausstellungseröffnung ins Foyer des Reichshofsaals. Sie kamen auch, um dem Ersten Fotoclub Lustenau zu seinem Jubiläum zu gratulieren.
30 Jahre ließ Obmann Thomas Tschemernjak im Zeitraffer Revue passieren. Dabei wurde nicht nur die revolutionäre Veränderung im Bereich der Fotografie deutlich. „Heutzutage wird die Nachbearbeitung der Fotos in der digitalen Dunkelkammer immer wichtiger “, so der Obmann über das schöne, aber auch zeitintensive Hobby der Fotografie. Er brachte zum Ausdruck, dass die Mitglieder des Vereins von der gegenseitigen Unterstützung enorm profitieren können. Außerdem ist er sich sicher, dass eine Ausstellung wie diese und ein Tag der offenen Tür am 29. Oktober im Studio ein entscheidender Impuls sein kann, beim Fotoclub mitzumachen.
Vielseitige Talente
Welche Talente sich in den Reihen des Vereins befinden, war direkt bei der Vernissage zu bestaunen. Titel wie „Kambodscha“, „Am Alten Rhein“, „Hunderennen“ oder „Pusteblume“ lassen das kontrastreiche Spektrum erahnen, das die Mitglieder in der faszinierenden Ausstellung boten. Das Werk „Natures Fine Art“ lässt die Natur selbst als Künstlerin hervorgehen und beim Anblick des Bildes „Wolkenbruch“ dachte man unweigerlich daran, ob man wohl nicht den eigenen Regenschirm zu Hause vergessen hatte. Nicht zuletzt sind es auch die zahlreichen Erfolge der Mitglieder des Lustenauer Fotoclubs bei den jährlichen Landes- und Staatsmeisterschaften, die Thomas Tschemernjak gern aufzählte.
Und dann sorgte Bürgermeister Kurt Fischer, der in der Schmiedgasse schon mit Entwicklerschalen zu tun hatte, wie er sagte, für eine Überraschung. „Es lebe die analoge Fotografie“, könnte man sagen anhand der Polaroid Kamera, die er sozusagen geschickt aus dem Hut zauberte. Der Vorführeffekt verhinderte zwar das erwartete schnelle Bild auf Papier. Dafür informierte der Bürgermeister und Hobbyfotograf, dass es ausgerechnet der aus Lustenau stammende Peter Bösch ist, der die Polaroid-Technik wieder aufleben ließ.
Beim Ersten Fotoclub Lustenau werden wohl eher die digitalen Kameras im Einsatz bleiben. Trotzdem oder gerade deswegen plädierte Kulturgemeinderat Daniel Steinhofer für eine bewusste Entschleunigung und dafür, den Blick auf das Wesentliche nicht zu verlieren. Bei erfrischenden Getränken wurde eifrig über die Welt der Fotografie diskutiert und mit „handgemachter Lifemusik“ von „Grüner Nenner“ klang der bunte Abend aus.
Fotoausstellung bis 1. November im Reichshofsaal
10 bis 12 und 14 bis 17 Uhr
Erster-Fotoclub-Lustenau
Clublokal mit Fotostudio, Lerchenfeldstraße 31
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