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24. Bond-Film "Spectre" mit Christoph Waltz

Waltz wird zum Bond-Bösewicht
Waltz wird zum Bond-Bösewicht
Schon die Präsentation war filmreif: Via Live-Stream verkündete Regisseur Sam Mendes am Donnerstag in London Titel und Besetzung des 24. James-Bond-Abenteuers. "Spectre" heißt demnach der Film, in dem Daniel Craig erneut in die Rolle des britischen Geheimagenten schlüpft, und der mit stark österreichischer Note entsteht: So gibt Christoph Waltz den Bösewicht und wird u.a. in Österreich gedreht.


Waltz hat nicht lange gezögert, als ihm die Rolle angeboten wurde. “Jeder kennt die Filme seit seiner Kindheit. Sie sind moderne Sagen. Darin mitzuspielen, also wirklich, da muss man nicht nachdenken, das macht man einfach”, sagte der 58-jährige gebürtige Wiener am Donnerstag der BBC.

Ein Rätsel blieb vorerst: Mendes stellte den “herausragenden Schauspieler” Waltz zwar als “wohl wichtigsten Teil des Casts” vor, nannte aber nicht dessen Rolle. Während Medien zuletzt spekuliert hatten, dass der 58-Jährige den legendären Bond-Erzfeind Ernst Stavro Blofeld verkörpern wird, gaben ihm die Macher auf Twitter nun den Namen Oberhauser. Waltz steigt damit jedenfalls in die Riege der ultimativen Bösewichte auf. Für seine Rolle als SS-Mann Hans Landa in “Inglourious Basterds” (2009) hatte der Wiener ebenso einen Oscar als bester Nebendarsteller erhalten wie für jene als Kopfgeldjäger Dr. King Schultz in Quentin Tarantinos Nachfolgefilm “Django Unchained” (2012).

Über den Inhalt des neuen Agentenstreifens wollte Mendes nichts verraten, der Titel aber gebe “jenen, die mit dem Bond-Universum vertraut sind”, bereits Hinweise. So ist “Spectre” (im Deutschen: “Phantom”) jene Terrororganisation, der Blofeld vorsteht. Der Bösewicht, dessen Markenzeichen eine weiße Perserkatze und ein Ring mit Oktopus-Emblem ist, tauchte erstmals in “Man lebt nur zweimal” (1967) auf. Nach Donald Pleasence schlüpften u.a. Telly Savalas und Charles Gray in die Rolle. Zuletzt war Bond 1981 in “In tödlicher Mission” mit Blofeld konfrontiert – mehr als 30 Jahre später könnte es wieder soweit sein, glaubt man etwa der “Daily Mail”, die hinter Franz Oberhauser einen Decknamen des Superschurken vermutet.

Als weitere Neuzugänge kündigte Mendes bei der Präsentation in den Londoner Pinewood Studios den irischen “Sherlock”-Star Andrew Scott (38) als Denbigh sowie den US-Schauspieler und Wrestler David Bautista (45) als Mr. Hinx an.

Für eine Überraschung sorgte die Bekanntgabe der Bond-Girls: Neben der 29-jährigen Französin Lea Seydoux, die bereits im Vorfeld als Fixstarterin gehandelt wurde, ist auch die 50-jährige Italienerin Monica Bellucci mit an Bord. Seydoux, die vor allem aus dem aufsehenerregenden Cannes-Gewinnerfilm “Blau ist eine warme Farbe” bekannt ist, verkörpert Madeleine Swann, Bellucci gibt Lucia Sciarra. Als Bonds Dienstwagen wurde der neue Aston Martin DB10 enthüllt.

Neben dem Briten Daniel Craig (46), der zum vierten Mal den Geheimagenten im Dienste Ihrer Majestät verkörpert, ist sein Landsmann Ben Whishaw (34) zum zweiten Mal in der Rolle des Bastlers Q zu sehen. Ralph Fiennes (51) übernimmt – wie am Ende von “Skyfall” (2012) vorgestellt – den Posten als Geheimdienstchef M von Judi Dench, Naomie Harris (38) gibt erneut M’s Sekretärin, Miss Moneypenny, und Rory Kinnear (36) den Geheimdienstchef Bill Tanner.

Filmstart von “Spectre” ist Ende Oktober 2015, gedreht wird ab kommenden Montag sieben Monate lang – u.a. auch in Österreich. Laut Aussendungen der Cine Tirol sowie des Wirtschaftsministeriums wird ein mehr als 500-köpfiges Filmteam ab Mitte Jänner 2015 etwa vier Wochen lang im Tiroler Sölden, im Osttiroler Obertilliach und im steirischen Altaussee tätig sein. Bereits diesen Monat soll es Vordrehs geben. “Wir bringen Bond zurück in die Alpen, zurück in den Schnee”, so Mendes, der als weitere Drehorte auch London, Rom, Tanger (Marokko) und Mexiko City nannte.

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