Die Hoffnungen, den neunjährigen Julian, der am Mittwoch bei Werfen in die Salzach gestürzt war noch lebend zu finden, sind gering. Die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Wasserrettung und Polizei unternehmen jedoch alles, den Buben zu finden um den Familienangehörigen Gewissheit zu geben.
Nachdem die Suche nach Julian auch Freitagabend ohne Erfolg abgebrochen werden musste, suchen die Helfer am Samstag seit 7.30 Uhr weiter. Zur Intensivierung der Suche wurden auch 15 Taucher der Feuerwehren Hallein und Zell am See eingesetzt.
Suche von Werfen bis Hallein
Auch das abgesuchte Gebiet wird ausgeweitet. Haben sich die Helfer bisher auf den Bereich zwischen Werfen und Pass Lueg beschränkt, wird die Salzach nun von Werfen bis zum Rechen Hallein abgesucht. So standen Einsatzkräfte der Feuerwehren Hallein und Golling, der Betriebsfeuerwehr Schweighofer und der Wasserrettung im Bereich der Salzach zwischen Golling – Puch/Urstein im Sucheinsatz. Unterstützung bekamen die Tennengauer Feuerwehreinheiten auch von den Feuerwehren aus Zell am See und Mittersill.
Die Bürgermeister aus Hallein und Wals-Siezenheim Christian Stöckl und Ludwig Bieringer machten sich in Hallein vor Ort ein Bild der Suchaktion.
Einsatz ergebnislos abgebrochen
Seit Samstagmorgen hatten in Werfen stromabwärts Mitglieder der Wasserrettung, Tauchergruppen aus Oberösterreich und der Steiermark, Feuerwehren aus dem gesamten Bundesland, die Höhlenrettung, das Rote Kreuz, Bergrettung und Bergwacht München nach dem vermissten Kind gesucht. Insgesamt waren 340 Personen beteiligt. Bei Einbruch der Dunkelheit wurde der Einsatz ergebnislos abgebrochen, die großangelegte Suchaktion wurde eingestellt. In den nächsten Tagen wird die Pongauer Wasserrettung nur mehr in kleinen Gruppen Sucheinsätze durchführen.
Am Mittwoch in Salzach gestürzt
Der Bub aus Wals-Siezenheim (Flachgau) hatte am Mittwochnachmittag nach einem Ausflug in Werfen auf einem schmalen Steig im Wald den Halt verloren. Julian ist vor den Augen seines kleinen Bruders und eines Freundes rund 80 Meter über eine felsdurchsetzte Rinne direkt in die Salzach gestürzt.
Die Helfer vor Ort
Laut LAWZ stehen am Samstag, dem vierten Suchtag, insgesamt 320 Kräfte mit 18 Booten und 63 Fahrzeugen im Einsatz.
Einsatzleiter FF: OBR Robert Obermoser
- FF Wals: 17 Mann
- FF Werfen: 18 Mann
- FF St. Johann: 4 Mann
- FF Golling: 22 Mann
- FF Kuchl: 14 MannFF Hallein: 28 Mann
- BTF Schweighofer/Fiber: 7 Mann
- FF Puch: 5 Mann
- FF Adnet: 17 Mann
- FF Zell am See: 13 Mann
Einsatzleiter ÖWR: Engelbert Haunsperger
- Österr. Wasserrettung: 122 Mann
- Österr. Rotes Kreuz: 16 Mann
- Bergrettung: 13 Mann
- Bergwacht München: 7 Mann
- Höhlenrettung: 13 Mann
- Sonstige: 4 Mann
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