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20. Vorarlberger Wirtschaftsforum

Wirtschaftsminister Bartenstein und LH Sausgruber waren im Festspielhaus Bregenz beim 20. Vorarlberger Wirtschaftsforum. Thema: Erfolg durch nachhaltiges Wirtschaften.

Das Generalthema „Erfolg durch nachhaltiges Wirtschaften – Strategien für eine zukunftsorientierte Entwicklung“ wurde in Vorträgen und Diskussionen behandelt. Veranstalter der Traditionstagung waren Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung Vorarlberg sowie die Tageszeitung „Vorarlberger Nachrichten“ (VN).

Wirtschaftskammer-Direktor Peter Kircher und VN-Chefredakteur Christian Ortner bekräftigten bei der Begrüßung der rund 600 Vertreter von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung aus Österreich, der Schweiz, Liechtenstein und Süddeutschland, dass „Nachhaltigkeit“ mehr sei als ein modisches Schlagwort. Kircher erinnerte an die ökologische, ökonomische und soziale Dimension und sprach von der notwendigen Natur-, Wirtschafts- und gesellschaftlichen Verträglichkeit wirtschaftlicher Entscheidungen und Vorgänge.

Im ersten Referat meinte auch der britische Nachhaltigkeitsexperte John Elkington vom Londoner Beratungsinstitut Sustain Ability Ltd., dass nachhaltig orientierte Unternehmensstrategien eine vitale Rolle spielen, um langfristig erfolgreich sein zu können. „Ziel ist es“, so Elkington, “ökologisch verträgliche und ökonomisch ertragsbringende Werte zu schaffen“. Elkington ist nicht nur fundierter Theoretiker, die Referenzliste des von ihm mitbegründeten Think Tanks und Beratungsinstitutes weist Unternehmen wie Ford, Shell, Aventis, BMW, Credit Suisse und Volkswagen oder internationale Institutionen wie Greenpeace, OECD und WWF auf.

Frantschach-Vorstandsvorsitzender Veit Sorger referierte über Nachhaltigkeit als Chance für Unternehmen. Unternehmen, die sich dem Konzept nachhaltigen Wirtschaftens verschrieben haben, würden eine bessere Performance aufweisen als der Gesamtmarkt, zitierte Sorger eine Studie der Kommunalkredit Austria AG. Sorger: „Gesellschaftlich verantwortliches Handeln zahlt sich aus“.

Jermyn P. Brooks von der „Transparency International“, Berlin, die sich die Bekämpfung der Korruption weltweit zum Ziel gesetzt hat, warnte davor, dass Schmiergelder oder politische Bestechlichkeit die Integrität der Gesellschaft untergraben und die soziale wie wirtschaftliche Entwicklung hemmen: „Deshalb verlangt verantwortungsbewusstes Handeln nach Business Leadern, die eine Vorreiterrolle in der Gesellschaft übernehmen, mit dem offenen Bekenntnis zu unumstößlicher Integrität und zum konsequenten Kampf gegen die Korruption“.

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