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20 Jahre Radteam Vorarlberg: Zum Jubiläum etwas Großartiges schaffen

20 Jahre Radteam Vorarlberg, eine Erfolgsgeschichte die noch lange nicht zu Ende ist
20 Jahre Radteam Vorarlberg, eine Erfolgsgeschichte die noch lange nicht zu Ende ist ©Klaus Hartinger
Die neue sechzehnköpfige Multikulti-Truppe vom Radteam Vorarlberg wird vor vielen Promis im Autohaus Niederhofer in Lauterach der Öffentlichkeit präsentiert. Zum 20-jährigen Bestehen vom heimischen Profiradrennstall will man etwas Großartiges schaffen.
20 Jahre Radteam Vorarlberg

LIVESTREAM VOR DER TEAMPRÄSENTATION VOM RAD TEAM VORARLBERG IN LAUTERACH

Ein Jubiläumsjahr der Superlative wartet hoffentlich auf den heimischen Profiradrennstall mit Teammanager Tom Kofler. Ein Highlight jagt das andere und die 16 Fahrer brennen auf Topergebnisse: Der Heim Grand Vorarlberg am 1. Mai im Raum Nenzing macht den Start. Der Auftakt der 70. Österreich Rundfahrt mit den ersten beiden Etappen in Vorarlberg am 6./7. Juli wird sicher Radsportfest der Extraklasse geben. Und im September finden rund um Innsbruck die Rad Weltmeisterschaften statt. Ein erklärtes Ziel des Team Vorarlberg Santic ist die Teilnahme am Team Zeitfahren. Santic ist neuer Co-Hauptsponsor des Vorarlberger Radrennstall. Neu mit an Bord sind als Unterstützer: Frastanzer Bier, Melasan Sport, Bike Hotel Lungomare, Lake Shoes, Wishbone Parts, Doubdle drink.

In den Jahren 2006 bis 2010 gehörte der heimische Profiradrennstall schon dem UCI Professional Continental Team (International 2. höchste Liga) an.

Im VOL.AT-Interview spricht Vorarlberg Radteam Manager und Gründer Thomas Kofler (45) Klartext über seine Erwartungen und Ziele für die 20. Saison sowie seinen größten Wunsch die baldige Rückkehr in die höhere Klasse im weltweiten Radzirkus.

VOL.AT: 2017 war ein erfolgreiches Jahr. Wie will man das noch besser machen?
Thomas Kofler: Schneller Radfahren als die anderen – dann läuft das wie von selbst (lacht). Fakt ist daß wir im vergangenen Jahr gut gekämpft haben, oft aber etwas unter dem Wert geschlagen wurden. Das soll in diesem Jahr anders laufen. Die Mannschaft und vor allem der gesunde Sportgeist der Athleten und Betreuer ist auf alle Fälle bereit dafür anzugreifen.

VOL.AT: Acht neue Topfahrer umfasst die sechzehnköpfige Mannschaft. Gibt es einen neuen Leitwolf?
Thomas Kofler: Denke dass wir heuer so breit aufgestellt sind wie schon lange nicht. Das ist die Theorie. Die Praxis wird es dann zeigen. In den ersten Rennen, welche bereits hinter uns liegen haben sich einige Profis hervorgetan um Leaderpositionen einnehmen zu können. Ein Roland Thalmann wie auch Davide Orrico sind Klasse Team Player, aber auch Joeri Stallaert der belgische Sprinter wird im Sprint nicht zurückziehen und voll riskieren.

VOL.AT: Mit dem Klauser Patrick Jäger, Daniel Geißmayr aus Dornbirn und Maximilian Hammerlen aus Lauterach sowie dem Hohenemser Dominik Amann sind auch vier heimische Fahrer wieder an Bord. Deine Erwartungen vom Ländle-Quartett?
Thomas Kofler: Das sie einfach das zeigen was sie können. Jeder hat seine eigene Geschichte und etwas unterschiedliche Qualitäten. Speziell Daniel Geißmayr siedle ich persönlich ganz oben an. Denn er hat einen großen Motor und mit unserem Team die besten Voraussetzungen für Erfolge. Zeigen muss er es selber. Dasselbe gilt für Jäger und Hammerle. Patrick ist sicher auf dem klassischen Terrain einiges zuzutrauen und wäre schön wenn ihm heuer was zählbares gelingt. Er arbeitet gut. Auch „Max“ ist ein harter Arbeiter – er braucht aber die schweren Rennen. Dann läuft es bei ihm. Vielleicht braucht er noch etwas Zeit und Raum – dann wird es schon. Auf alle Fälle ein toller Typ. Dominik Amann hat die beste Schule genossen u bei den Nachwuchsklassen gezeigt was er kann. Die Zeitrechnung beginnt aber nun wieder neu. Und wir möchten ihm diese Unterstützung u Rennen geben sich zu entwickeln – wir freuen uns darauf!

VOL.AT: Die längste Saison wartet auf die 16 Topfahrer. Was sind die Ziele?
Thomas Kofler: Wir wollen das ganze Jahr stark fahren. D.h. wir fahren nicht zu einem Rennen um mit zu fahren, sondern um Vollgas zu geben. Sonst können wir auch zuhause bleiben, aber eben alles mit Bedacht und kluger Fahrweise. Dann sollte es klappen mit guten Ergebnissen auch an der Ö-Tour – speziell angestrichen ist die Auftaktetappe in Feldkirch! Aber auch am 1. Mai in Nenzing am GP Vorarlberg will man den Heimsieg holen. Am WM Team Zeitfahren wollen wir heuer erstmals dabei sein. Das wäre ein Ding im 20. Jahr des Bestehens! Wir können u.a. auch auf ein sehr gutes Betreuungsteam stolz sein, welche das „i“ Tüfpchen sein könnten für den einen oder anderen Erfolg. Denn dahinter muss es auch passen.

VOL.AT: Wann soll die Rückkehr in die Zweitklassigkeit wieder Realität werden?
Thomas Kofler: Wenn die Geldgeber entsprechend das Vertrauen in uns noch mehr stärken, denn es liegt wie meist auch bei uns am Budget. Hier wollen wir gut und intensiv arbeiten. Wer weiß – vielleicht sieht man sich dann bald wieder an der Tour de Suisse oder an der Flandern Rundfahrt!

Danke für das Gespräch und VOL.AT wünscht dem heimischen Profiradrennstall 2018 in allen Rennen viel Glück und Erfolg.

Radteam Vorarlberg – Professional Cycling Team: Die Mannschaft zum 20-Jahr-Jubiläum

Dominik Amann (Aut/V/Hohenems) – Jahrgang 1999
Patrick Jäger (Aut/V-Klaus) – Jahrgang 1994
Daniel Geißmayr (Aut/V-Dornbirn) – Jahrgang 1989

Maximilian Hammerle (Aut/V-Lauterach) – Jahrgang 1993

Matteo Badilatti (Sui) – Jahrgang 1992

Johannes Hirschbichler (Aut) – Jahrgang 1993

Davide Orrico (Italien) – Jahrgang 1990

Lukas Rüegg (Sui) – Jahrgang 1996

Joeri Stallaert (Belgien) – Jahrgang 1991

Jannik Steimle (Ger) – Jahrgang 1996

Roland Thalmann (Sui) – Jahrgang 1993
Bereits 2017 im Kader: Gian Friesecke (Sui-Jahrgang 1994), Lukas Meiler (Ger-Jahrgang 1995), Martin Meiler (Ger-Jahrgang 1998), Patrick Schelling (Sui-Jahrgang 1990), Manuel Bosch (Aut-Jahrgang 1989)

Die Organisation
Thomas Kofler (Teammanager)
Sportliche Leiter: Werner Salmen (Ger), Marcello Albasini (Sui), Hans Innerhofer (Aut/V), Walter Maes (Belgien)

Technischer Leiter: Johannes Kofler
Mechaniker: Marek Engels (Belgien), Timo Devigili
Physiotherapeuten/Masseure: Stefan Ivanov (Bul), Martina Hinteregger, Jasmine Rüscher, Anna Ludescher (alle drei aus Vorarlberg)
Back Office: Jürgen Schatzmann, Katharina Schatzmann
Der Rennkalender 2018
24. März: Classic Loire Atlantique Frankreich; 25. März: GP Cholet Pays de la Loire; 25. März: Radbundesliga Leonding; 30. März: Route Adelie de Vitre; 1. April: La Roue Tourangelle; 8. April: Wels Kirchblütenrennen; 10. Apri: Paris – Camembert; 11. Bis 15. April: Tour du Loir Provost; 15. April: Rennaz Chablais; 21./22. April: Tour du Jura Cycliste; 22. April: Giro dell Appennino; 29. April: Paris – Mantes; 1. Mai: Radbundesliga GP Vorarlberg in Nenzing; 6. Mai: GP de la Somme; 6. Mai: Burgenland Rundfahrt; 9. Bis 13. Mai: Fleche du Sud; 10. Bis 13. Mai: CCC Tour in Polen; 18. Bis 20. Mai: A Travers de France; 20. Mai: Kriterium Velden bei Vils; 21. Mai bis 3. Juni: Boucles de la Mayenne du Sud; 3. Juni: Gran Premio Schweiz; 7. Juni: PG du canton Argovie; 10. Juni: Radbundesliga GP Niederösterreich; 14. Bis 17. Juni: OÖ Rundfahrt; 21. Bis 24. Juni: Le Tour de Savoie; 27. Juni bis 1. Juli: Nationale Meisterschaften; 7. Bis 14. Juli: Österreich Rundfahrt; 26. Juli: GP Cerami; 28. Bis 30. Juli: Kreiz Breizh Elites France; 1. Bis 5. August: Tour Alsace; 3. Bis 5. August: Rems Murr Pokal Ger; 9. Bis 12. August: Czech Cycling Tour; 18. August: ÖM Berg; 19. August: GP Südkärnten; 23. Bis 26. August: Deutschland Tour; 28. August: Geraardsbergen; 5. Bis 9. September: Tour Bohemia; 16. September: GP Judendorf; 23. September: Mannschaftszeitfahren WM in Tirol;

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