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2.200 Jugendliche erfahren, was im Leben wirklich zählt

Landesrätin Mennel eröffnete Kongress im Bregenzer Festspielhaus.
Landesrätin Mennel eröffnete Kongress im Bregenzer Festspielhaus. ©VOL.AT/Steurer
Über 2.200 Jugendliche nahmen an dem Kongress "Was im Leben wirklich zählt" am Donnerstag, 13. November 2014, in Bregenz teil, um sich mit ihren Werten und Prioritäten und mit ihrer eigenen Persönlichkeit zu befassen.

Bildungslandesrätin Bernadette Mennel als Schirmherrin der Veranstaltung zeigte sich erfreut über diesen starken Publikumszuspruch. “Auch Herzens- und Charakterbildung sind wesentlich für die Entwicklung der Persönlichkeit. Denn schließlich erhalten Wissen und Können ihre Bedeutung erst dadurch, dass sie in verantwortliches Handeln münden”, sagte sie.

Mennel: Vorträge wichtige Erfahrung

Der Kongress in Bregenz ist der Erste dieser Art in Österreich. Zentraler Bestandteil dieser Veranstaltungen sind die Vorträge beeindruckender Persönlichkeiten, die aus ihren Biografien erzählen und ihr persönliches Schicksal schildern. Es sind Geschichten von Lebensbewältigung und Mut, von Solidarität und Menschlichkeit, vom Glauben an sich selbst und die Kraft der Liebe. Für junge Menschen seien diese Vorträge eine wichtige Erfahrung, um sich über ihre Rolle und Verantwortung in der Gesellschaft bewusst werden zu können, sagte Landesrätin Mennel: “Denn Menschen, denen der Sinn fehlt, fehlt meist auch die Kraft für ein gutes, gelingendes Miteinander.”

“Vermitteln, was im Leben wirklich zählt”

Unter den Vortragenden war Samuel Koch, der seit seinem Unfall in “Wetten dass?” querschnittgelähmt und an den Rollstuhl gefesselt ist. Weiters erzählte die Autorin und ehemalige Rote-Nasen-Clowndirektorin Barbara Pachl-Eberhart über ihr Schicksal nach dem Verlust ihres Mannes und ihrer beiden kleinen Kinder. Der Pädagoge und Schauspieler Pablo Pineda ist der erste Europäer mit Down-Syndrom, der einen Hochschulabschluss erworben hat. Ebenso beeindruckend die Geschichte von Jennifer Teege: Die Tochter eines Deutschen und einer Nigerianerin wuchs bei Adoptiveltern auf und erfuhr erst mit 38 Jahren zufällig, wer sie wirklich ist – die Enkelin des aus dem Film “Schindlers Liste” bekannten KZ-Kommandanten Amon Göth.

Für Landesrätin Mennel verdeutlichen diese Schicksale die Pflicht von Gesellschaft und Politik, alle Menschen zu achten, zu respektieren und zu unterstützen: “Auch die hier auftretenden Referentinnen und Referenten haben wohl Solidarität und Unterstützung von anderen Menschen erhalten. Sie haben Kraft gewonnen, ihr Leben zu meistern. Und jetzt können sie uns auf Grund ihrer Erfahrung vermitteln, was im Leben wirklich zählt.”

(VLK)

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