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185 Einsätze, 500 betreute Personen - Krisen Interventionsteam zieht Bilanz

Das Führungsteam des Krisen Interventionteam Vorarlberg.
Das Führungsteam des Krisen Interventionteam Vorarlberg. ©VN
Das Krisen Interventionsteam Vorarlberg zieht Bilanz über das Jahr 2015, in dem die Mitarbeiter 185 Mal im Einsatz waren und rund 1.262 ehrenamtliche Einsatzstunden verrichteten.

185 Einsätze, 500 betreute Personen und zwei Katastrophenübungen – hinter dem Krisen Interventionsteam Vorarlberg liegt ein betriebsames Jahr. Geleitet wird das KIT derzeit noch vom Vorsitzenden Walter Baur, am 4. März 2016 wird er jedoch sein Amt abgeben. Weiters im Leitungsgremium sind Günther Watzenegger (Stellvertreter), Stefan Allgäuer (Stellvertreter) und Thomas Stubler (Koordinator).

Um den Nachwuchs muss sich das KIT Vorarlberg nicht sorgen. “Das Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit beim KIT Vorarlberg ist sehr groß”, so Stubler. 2016 werden erneut 20 Personen den Ausbildungslehrgang absolvieren.

Fast Hälfte für Personal

111.826,53 Euro standen dem KIT im vergangenen Jahr zur Verfügung. 48,55 Prozent wurde dabei für Personal verwendet, fast ein Viertel wurde in die Fortbildung investiert. Der Rest teilt sich auf Verwaltungs-, Veranstaltungs- und Einsatzkosten auf. 2014 erhielt das KIT finanzielle Mittel in Höhe von 118.757 Euro. Aufgebracht wird dies durch den Sozialfonds, das Land, Mitgliedsbeiträge, Spenden und Subventionen.

Mit 185 Einsätzen im Jahr liegt das Krisen Interventionsteam Vorarlberg beim selben Wert wie 2012. Das einsatzreichste Jahr war 2010 mit 218 Ausrückungen, im vergangenen Jahr wurden 215 Einsätze gezählt.

Im vergangenen Jahr wurden 1.262 ehrenamtliche Einsatzstunden aufgebracht, 2014 waren es 1.419. 11.519 Kilometer wurden für die Betreuung von 500 Personen zurückgelegt – im Jahr davor waren es 12.270 Kilometer für 526 Betreute. 45 Prozent der Einsätze wurden im Oberland ausgeführt, der Rest in den Bezirken Bregenz und Dornbirn. Außerdem gab es drei Einsätze im Kleinwalsertal.

82 überbrachte Todesnachrichten

Das Haupteinsatzgebiet des KIT war wie in den Vorjahren die Betreuung nach plötzlichen Todesfällen. Weitere wichtige Tätigkeitsfelder sind die Betreuung von Krisen-Betroffenen und Angehörigen nach Suiziden sowie die Überbringung einer Todesnachricht.

Die meisten Einsätze wurden in den Sommermonaten verzeichnet. Im Juli wurde das Krisen Interventionsteam zu 24 Einsätzen gerufen, im August waren es 21.

Am häufigsten agierte die Polizei zusammen mit dem KIT. 78 Mal waren sie gemeinsam im Einsatz, 24 Mal mit dem Notarzt und zwei Mal mit der Feuerwehr.

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