Beim “Wings for Life World Run” handelt es sich um ein von einer Privatstiftung für Rückenmarkforschung organisiertes globales Event. Zeitgleich, also unabhängig davon, ob dort gerade Tag oder Nacht ist, werden in 33 Ländern mehr als 100.000 Teilnehmer für den guten Zweck laufen.
15.000 Teilnehmer und Prominente zu Charity-Laufevent erwartet
Dabei gelten überall die gleichen Regeln: 30 Minuten nach dem Start nimmt ein “Catcher Car” – in Wien wird dieses vom querschnittgelähmten Rallye-Piloten Reini Sampl pilotiert – die Verfolgung der Teilnehmer auf – mit immer größerer Geschwindigkeit. Wer es streckenmäßig am längsten schafft, dem Auto gewissermaßen davonzulaufen, gewinnt. Weil es letztlich darum geht, die ganze Welt in einem Lauf zu vereinen, kann man mittels “Selfie Run” (dafür gibt es ein World-Run-App) mittlerweile auch alleine laufend teilnehmen.
Neben Kira Grünberg ist in Wien auch Lukas Müller am Start. Der seit einem Sturz im Jänner am Kulm inkomplett querschnittgelähmte Skispringer aus Kärnten ist Mitglied des Teams von Thomas Morgenstern und wird von seinem ehemaligen Teamkollegen im Rollstuhl geschoben.
Die Erlöse fließen weltweit in Projekte der Rückenmarkforschung. Im Vorjahr kamen 4,2 Mio. Euro zusammen, die sich aus Start- und Spendengeldern zusammensetzen.
Route des “Wings for Life World Run” durch Wien
Die Route des österreichischen Laufes, der erstmals in Wien startet, führt vom Künstlerhaus über die Linke Wienzeile zur Mariahilfer Straße. Von dort geht es zurück zum Ring, vorbei an Parlament, Rathaus und Burgtheater zum Schwedenplatz. Dann passieren die Läufer die Reichsbrücke und machen sich auf den Weg in Richtung Korneuburg, wo die 40-km-Marke passiert wird. Für das absolute Spitzenfeld geht es weiter nach Tulln (Kilometer 60) und von dort wieder zurück Richtung Bundeshauptstadt. Am Steuer des Führungsautos, das die Strecke frei hält, sitzt diesmal Paralympics-Sieger Thomas Geierspichler.
Für die Teilnehmer gibt es eine hohe Vorgabe, denn: Der weltweite Sieger der ersten beiden Auflagen absolvierte seinen Lauf jeweils in Österreich. Der zunächst mit einem Asylantenpass ausgestattet gewesene und mittlerweile eingebürgerte Äthiopier Lemawork Ketema kam bei dem 2015 in St. Pölten gestarteten Charity-Lauf 79,9 Kilometer weit, ehe er vom Verfolgerauto in Kronau wenige Kilometer vor Tulln eingeholt wurde.
Der Lauf in Österreich ist in Servus TV zu sehen, weltweit überträgt Red Bull TV.
(apa/red)
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