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15.000 Vorarlberger feiern "Fest am See"

15.000 Menschen feierten beim "Fest am See" mit der Diözese Feldkirch.
15.000 Menschen feierten beim "Fest am See" mit der Diözese Feldkirch. ©VN/Stiplovsek
„Wir freuen uns einfach, dass das ,Fest am See‘ das geworden ist, was wir erhofft haben: ein Fest für alle“, ziehen Pastoralamtsleiter Martin Fenkart und Festkoordinatorin Theresia Abbrederis nach einem langen, spannenden und genauso fröhlich-ausgelassenen Tag Bilanz.
50 Jahre Diözese Feldkirch

„Wir sind einfach nur froh, dass wir gemeinsam heute ein schönes Fest feiern konnten, dass sich die Menschen wohl gefühlt haben bei uns, dass wir mit vielen in Kontakt kommen konnten und umgekehrt auch vielen die eine oder andere neue Seite von Kirche zeigen konnten“, freut sich Theresia Abbrederis, die das „Fest am See“ das vergangene Jahr über federführend organisiert und koordiniert hatte. „Es steckt so viel Arbeit in diesem Fest“, fährt Pastoralamtsleiter Martin Fenkart nahtlos fort „und damit meine ich vor allem die vielen Helferinnen und Helfer, die sich seit Wochen und Monaten dafür einsetzen, dass dieses Fest gelingen konnte.“

Die 10.000er-Marke geknackt

Gelungen, das ist das Fest auf jeden Fall. „Intern haben wir uns als ganz ehrgeiziges Ziel immer insgeheim die 10.000 gesetzt. Dass wir das nun sogar übertroffen haben, freut uns sehr“, betont Pastoralamtsleiter Martin Fenkart. Mehr als alles andere aber freue ihn, „dass es uns gelungen ist, so viele verschiedene Gruppen einzubinden „Ich denke da nur an die 1000 Ministrantinnen und Ministranten, die für den guten Zweck getanzt haben, an die über 500 Chorsänger/innen, die über 30 Stationen beim Klostermarkt und beim INIGÜXLA, das große Spielefest und die gute Stimmung mit Musik auf dem Platz der Wiener Symphoniker. Das alles ist Kirche und wir freuen uns, dass alle mit uns den Geburtstag der Diözese mitgefeiert haben.“

Wo man sich tummelte

Neben der großen Tanzaktion „I like to move it“, bei der 1000 Ministrant/innen für das Mukuru Promotion Center in Kenia tanzten und den 3000 Glücksbüxen, die von Vorarlberger Kindern und Jugendlichen gestaltet wurden und beim „Fest am See“ an verschiedene Hilfswerke übergeben wurden – für Kinder, die nur selten beschenkt werden – zählte das große Spielefest am Platz der Wiener Symphoniker sicher mit zu den Highlights des Tages. Genauso drängten sich beim Musical der KISI-Kids rund 500 Besucher/innen, während Clownfrau Elke Maria Riedmann mit dem „Menschenskindertheater“ Menschen von 3-103 Jahren unterhielt.

Wurde mit Gabi Fleisch und Markus Linder im Caritas Café bei „Kaffee und Kabarett“ gelacht, talkte man bei den W’ortwechseln mit Menschen in und um die Kirche wie Kaspanaze Simma, Landestheaterintendantin Stephanie Gräve oder Olympiasieger Hubert Strolz.

Die Living Library, bei der Menschen wie Umweltaktivistin Hildegard Breiner oder Theatermacher Augustin Jagg aus ihrem Leben und ihren Erfahrungen erzählten gehörte aber ebenso zu den gut besuchten Programmen und Angeboten wie die kurzen Streifzüge durch die Kirchengeschichte, die Zeitzeugengespräche – u. a. mit Bischof Klaus Küng, der ehemaligen KBW-Leiterin Hildegard Lorenz, Altlandeshauptmann Martin Purtscher, Pastoralratsvorsitzender Gertraud Lässer, Elmar Simma oder Hans Fink.

Am „Pavillon 50“ talkten Gäste wie Messe-Geschäftsführerin Sabine Tichy-Treiml, Gerald Fleisch von den Landeskrankenhäusern, Wilfried Berchtold, Bürgermeister der Bischofsstadt oder Generalvikar Rudolf Bischof.

Interreligiöses Gebet der “Plattform für den Frieden”

Für Meditation und Gebet war im „Raum der Stille“ ebenso gesorgt wie auch beim gemeinsamen, interreligiösen Gebet der „Plattform für den Frieden“, bei dem Vertreter der katholische, evangelischen und altkatholischen Kirche, des Islam, des Buddhismus und der Bahai miteinander an die Grundlage des gemeinsamen Lebens erinnerten – den Frieden untereinander.
Rekordhalter auf der Himmelsleiter

Wenn die Kirche feiert, dann darf der Himmel natürlich auch nicht fehlen. Guiness-Weltrekordhalter Karsten Feist wollte es beim „Fest am See“ ganz genau wissen und balancierte auf der vier Meter hohen und freistehenden Himmelsleiter. Bis zu den Wolken hat die Leiter dann doch nicht ganz hinaufgereicht, hoch war es aber auf jeden Fall.

Ohne Musik geht nichts

Und was gehört zu jedem Fest, das ein richtiges Fest sein will? Richtig gutes Essen und gute Musik. Beides gab es beim „Fest am See“ zur Genüge. Für Musik sorgten u. a. über 30 Chöre und Ensembles, die Militärmusik Vorarlberg, die Stadtkapelle Bregenz Vorkloster, die Tequila Sharks, das Schi-Schuh-Tennis Orchestra, KOMOT oder die Tequila Sharks und Georg Friedrich Händel.

Ein “Halleluja” als Flashmob

Ja, richtig gehört, denn in der Art eines „angekündigten Flashmobs“ begannen zum Ausklang des Festes an allen Enden und Ecken des Platzes der Wiener Symphoniker Sängerinnen und Sänger aus verschiedenen Chören des Landes damit, das große „Händel-Halleluja“ anzustimmen. Wer text- und stimmsicher war, machte einfach mit – bis zuletzt (fast) der ganze Platz ein zu einem einzigen, großen Gesamtchor wurde.

Es hat geschmeckt

Ja und für die Qualität des kulinarischen Aufgebots sprechen wohl am Ende des Tages die einst vollen und später leeren Töpfe und Pfannen für sich. Vor allem auch die Straßenküche sorgte mit ihrem Angebot – bis hin zur original indischen Küche, zubereitet aus priesterlicher Hand – für den internationalen Touch am Bodensee. Denn das ist Kirche ja: international und vielfältig. Und wer daran tatsächlich noch zweifelte, der ist ab heute sicherlich überzeugt.

Das Jubiläum geht weiter

Übrigens, das Jubiläumsjahr anlässlich des 50. Geburtstages der Diözese Feldkirch ist noch lange nicht vorbei. Mit der Präsentation der Kirchengeschichte Vorarlbergs in Buchform am 11. Juli und der Errichtung des neuen Gipfelkreuzes für das Kreuzjoch im Montafon am 7. Oktober stehen auch schon die nächsten Highlights in den Startlöchern.

(red)

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