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13 Punkte vorn!

13 Punkte beträgt der Vorsprung von Bregenz in der Ersten Division nach dem 1:0 im Casino-Duell gegen die Vienna. 11.4.99

Die von Trainer Srdan Gemaljevic versprochene Leistungssteigerung nach dem schon starken Auftritt gegen St. Pölten in der Vorwoche trat zwar nicht ein, aber es war ein Sieg des Erstdivisions-Spitzenreiters Casino SW Bregenz, der mehr als drei Punkte wert war. Im Casino-Duell gegen Casino Vienna mußte aber im dritten Heimspiel in Folge ein Elfmeter herhalten, um einen 1:0-Sieg einzufahren. Da St. Pölten zu Hause gegen Stockerau 0:1 unterlag, baute Matthias Bleyer mit seinem 13. Saisontreffer die Führung auf 13 Punkte aus, Matchwinner waren jedoch die beiden Neno’s.


Einen herben Schlag galt es nach einer halben Stunde Spielzeit zu verkraften: Herbert Gager legte sich in aussichtsreicher Position den Ball zum Freistoß zurecht, “beim Schuß habe ich dann einen Stich gespürt. Ich wußte sofort, daß es etwas Schlimmeres sein mußte”. Das Resultat: Muskelfaserriß, drei Wochen Pause. Für den Spielmacher, der in Bregenz das erste Mal w.o geben mußte, kam der Brasilianer Adroaldo “Neno” do Nasimento. Und nach dem Seitenwechsel riß er die 2300 Zuschauer des öfteren zu einem Szenenapplaus hin. Gemaljevic: “Man hat gesehen, was er am Ball kann.”


Gute Möglichkeiten waren in den ersten 45 Minuten Mangelware, zu umständlich agierte der Spitzenreiter, zu oft ließ die Vienna-Abwehr die Bregenzer Sturmreihe ins Abseits laufen. So fanden lediglich Bruno Friesenbichler, an dem das Spiel zumeist vorbeilief (19.), Stefan Rapp (24.) und Frank Laviani (34.) Chancen vor. In der zweiten Halbzeit wurde die Partie ruppiger, ein schlechtes Timing im Umgang mit dem runden Leder kennzeichnete lange das Geschehen. In der 55. und 66. Minute die entscheidenden Szenen: Während sich SW-Goalgetter Bleyer die Chance eines Elfmeters nicht entgehen ließ, fand Roman Stary – bis zu diesem Spiel mit Bleyer in der Torjägerliste gleichauf – in Neno Kurusovic seinen Meister.


“Ich habe den Schützen wieder dazu gebracht, das zu tun, was ich will. Das ist meine Chance”, weiß der SW-Schlußmann, der schon gegen St. Pölten einen Elfer parierte. Für Stary war es der erste vergebene Strafstoß seiner Karriere. Der Rest des Spiels? Gager wurde dank do Nasimento nicht so schmerzlich vermißt, wie es bei der Anhängerschar zunächst befürchtet wurde, hochkarätige Chancen blieben aus.


(Archivbild VN)

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