1. Vorarlberg Series of Poker 2016

Am Samstag den 12. November 2016 ist das Finale der 1. Vorarlberg Series of Poker (VSOP), welche der 1. Vorarlberger Poker Sport Verein (VPSV) veranstaltet hat, über die Bühne gegangen.

Die VSOP wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, ein großes Turnier durchzuführen, bei welchem sich die VPSV-Mitglieder auch mit Spielern messen können, welche nicht im Verein sind. Weiters soll damit auch die Pokerszene abseits der Casinos wiederbelebt werden.

Mit der Vorarlberg Series of Poker ist der VPSV einen neuen Weg gegangen. Erstmals in der Vereinsgeschichte wurde ein offenes, das größte jemals in der Vereinsgeschichte veranstaltete Turnier, durchgeführt.

Die Qualifikation

In zwei Vorrunden-Heats, welche am 04. und 12. November 2016 durchgeführt wurden, haben insgesamt 111 von 120 möglichen Spielern den Kampf um einen Finalplatz in Angriff genommen. Vom VPSV waren insgesamt 34 Mitglieder am Start. Bei einem Starting-Stack von 25.000 Chips, Blindzeiten von 20 bzw. 25 Minuten und einer begrenzten Spieldauer von 5 Stunden haben sich insgesamt 35 Spieler für das Finale qualifiziert.

Klarer Favorit für den Sieg war Thomas Linher, welcher als massiver Chip-Leader an den Final-Table gekommen war. Thomas hatte über 1 Million Chips, was mehr als 1/3 aller sich im Spiel befindlichen Chips entsprach.

Als erster musste sich Lubomir Kozak (VPSV, 10. Platz) vom Final Table verabschieden. Ihm folgten Ralf Pranter (VPSV, 9. Platz), Shqiprim Mazreku (8. Platz), Peter Pitscheider (VPSV, 7. Platz), Björn Tiede (6. Platz), Norbert Strasser (VPSV, 5. Platz) und Dieter Fink (VPSV, 4. Platz).

Die einzige Dame am Final Table, Karin Zudrell, konnte immer wieder mit starken Händen Chips – vorwiegend von Thomas – gewinnen und hat sich dadurch über die Dauer eine immer stärkere Position am Tisch erspielt und befand sich, dank ihrer tighten Spielweise, bereits auf dem dritten Platz.

Auch Daniel Bodé, VPSV-Vorstandsmitglied, konnte mit Fortdauer des Final Tables seinen Stack kontinuierlich ausbauen.

Thomas, fast über die gesamte Dauer des Final Tables Chip-Leader, musste diesen dann aber doch kurzzeitig an Daniel abtreten. In einer All-In-Situation war Thomas kurz vor dem ausscheiden. Er konnte die Hand jedoch für sich entscheiden und hatte dadurch den Chip-Lead von Daniel wieder zurückerobert.

Das Finale

Beim Finale wurden die Blinds auf 600 / 1200 zurückgesetzt und die Blindzeiten auf 30 Minuten erhöht. Nach ca. 4 ½ Stunden Spielzeit waren noch 10 Spieler übriggeblieben, welche sich somit für den Final-Table qualifiziert haben. Von den 10 Spielern waren nicht weniger als 6 Spieler vom VPSV! Der Kampf um das begehrte Bracelett für den „VSOP-Champion 2016“sowie um die Pokale für die drei besten Spieler konnte beginnen.

Karin musste sich letztendlich mit einer sehr starken Hand, geflopptes 10er-Set gegen den geturnten Flush von Daniel mit dem dritten Platz begnügen. Somit war alles für ein spannendes Heads-Up zwischen Daniel und Thomas angerichtet.

Das Heads-Up begann für Daniel besser. Er traf das Board nach Belieben – Two-Pair, Drilling, mehrere Straßen. Thomas konnte jedoch in dieser Phase durch seine besonnene Spielweise seinen Stack gut verwalten. Als Daniel nach einer gewonnen All-In-Situation fast 3/4 aller Chips hatte, schien das Spiel entschieden zu sein. Doch Thomas gab nicht auf, kämpfte sich zurück und konnte sich nach zwei gewonnen All-In-Situationen um 03:05 Uhr, nach insgesamt 11,5 Stunden Spielzeit zum Sieg gratulieren lassen und sicherte sich somit den Titel zum „VSOP-Champion 2016“.

Der VPSV gratuliert dem Sieger Thomas sowie allen Spielern des Final Tables zu diesem hervorragenden Ergebnis!

Der Final Table:

1. Platz Thomas Linher

2. Platz Daniel Bodé (VPSV)

3. Platz Karin Zudrell

4. Platz Dieter Fink (VPSV)

5. Platz Norbert Strasser (VPSV)

6. Platz Björn Tiede

7. Platz Peter Pitscheider (VPSV)

8. Platz Shqiprim Mazreku

9. Platz Ralf Pranter (VPSV)

10. Platz Lubomir Kozak (VPSV)

Das Resümee:

Was das Turnier so interessant, spannend und unterhaltsam gemacht hat, war das bunt gemischte Feld an Spielern. Angefangen von Spielern aus den noch aktiven Pokervereinen, dem Pokerverein Gaissau, dem Pokerverein Rheintal (CH) und dem VPSV, über Spieler, welche früher bei einem Pokerverein waren, Spieler der Bar-Poker-Series bis hin zu Spielern, welche nur in privaten Runden spielen.

Zusammengefasst kann aus Sicht des VPSV gesagt werden, dass es ein cooles und sehr erfolgreiches Turnier war. Auch die sehr vielen positiven Rückmeldungen haben uns gezeigt, dass wir es gut gemacht haben. Thomas Linher z.B. hat gesagt:

– Starting Stack à Top

– Struktur à Top (inkl. Blindzurückstellung beim Finale)

– Organisation à Top

Abschließend möchte sich der VPSV bei allen Teilnehmern recht herzlich bedanken! Dass das Turnier fast ausverkauft war, bei 111 von 120 möglichen Teilnehmern, hat uns gezeigt, dass es eine gute und richtige Entscheidung war, die VSOP ins Leben zu rufen. Der Vorstand des VPSV wird sich nun im Frühjahr Gedanken machen, wie es mit der VSOP weitergeht.

Weitere Informationen zum Verein unter www.vpsv.at.